Studium Generale: Politik und Gesellschaft
- Anti-Bias – aber wie? Vorurteilsbewusste Reflexionsprozesse
- Aus Geschichte und Philosophie für das Management lernen
- Berlin as a Place of German History, Politics and Culture
- Die öffentliche Verwaltung im Nationalsozialismus
- Engagement in hochschulpolitischen und zivilgesellschaftlichen Kontexten
- Gerechtigkeit und Diversität im Arbeitsleben
- Green Project Lab [Mobilität]
- Krise – welche Krise? Erderwärmung, Aufstieg der Rechten und die ungewisse Zukunft der liberalen Demokratie
- Migrationspolitik in Deutschland. Wie gestalten wir eine vielfältige Gesellschaft? - Einwanderung nach Deutschland
- Presse- und Öffentlichkeitsarbeit
- Rassismus und Antirassismus. Diskriminierung erkennen und bekämpfen.
- Recht im digitalen Wandel
- Technologie und Psychologie
Anti-Bias – aber wie? Vorurteilsbewusste Reflexionsprozesse
- Wer?
Katja Dill
- Wann?
Blockseminar
Auftaktveranstaltung am 17.10.2024
18.00-20.00 Uhr - Wo?
Online
- Credits
2 SWS / ECTS 1 – (2.5 bei Zusatzleistung)
- Kursnummer
SG-F58
Die Lehrveranstaltung soll zu einem kritischen, diskriminierungssensiblen Denken und Handeln befähigen. Unter einem intersektionalen Verständnis setzen sich die Studierenden in der Lehrveranstaltung mit diskriminierungsrelevanten Sachverhalten auseinander. Auf Grundlage von selbstreflexiven Übungen soll ein vorurteilsbewusster Umgang mit Differenzen befördert werden, um diskriminierendes Verhalten auf soziokultureller und struktureller Ebene zu erfassen und darauf bezogene Handlungsansätze gegen intersektionale Diskriminierungsformen zu entwickeln.
Auftaktveranstaltung am 17.10.2024 18:00 - 20:00 Uhr online
(weitere Termine folgen nach Absprache)
Zielgruppe
Studierende aller Semester und Studiengänge
Aus Geschichte und Philosophie für das Management lernen – Nachhaltig führen
- Wer?
Justinus Pieper
- Wann?
Seminar, 14-tägig
Donnerstag, ab 17.10.2024
16.00 – 19.30 Uhr - Wo?
Campus Schöneberg
- Credits
2 SWS / ECTS 1 – (2.5 bei Zusatzleistung)
- Kursnummer
SG-F24
Das Seminar vermittelt in Geschichte und Gegenwart bewährte Führungsprinzipien und Strategieregeln auf ethischer Grundlage.
Ziele des Seminars
Studierende mit Aufgaben und Lösungsmöglichkeiten vertraut machen, die sich ihnen als Führungskraft stellen.
Mit Studierenden ein Bewusstsein für Strategien und Taktiken entwickeln, die sie selbst verwenden bzw. die gegen sie verwendet werden können – sei es durch Mitarbeiterinnen und Mitarbeiter, sei es durch die außerbetriebliche Konkurrenz.
Die Einübung von Führungsprinzipien und Strategien sowie der Abwehr und Vereitelung von unfreundlichen Maßnahmen und Strategien der Konkurrenz.
Durch die zugrunde gelegten philosophischen und historischen Bezüge wird zudem die eigene Bildung erweitert, durch die Ableitung aus konkreten historischen Beispielen bzw. Geschichten werden die Führungsgrundsätze und Strategien leichter erinnerlich.
Behandelt werden u. a. die Gewinnung von Mentor*innen und Finanziers, der Umgang mit Vorgesetzten, das Gewinnen und Halten von Verbündeten, der Aufbau und das Mobilisieren von Netzwerken, der richtige Umgang mit eigenen Schwächen (und Stärken), das gekonnte Entscheiden, die verbesserte Legitimation, Konsistenz und Glaubwürdigkeit als Führungskraft, die Grundlagen der Mitarbeitermotivation, der professionelle Auftritt und die glaubhafte Kreation des eigenen Images.
Es geht in diesem interdisziplinär angelegten Seminar immer auch um Erfahrungsaustausch, das Lernen mit- und voneinander sowie das erfolgreiche Netzwerken, insbesondere zwischen Studierenden und erfahrenen Führungskräften, die gegen Ende des Semesters als Gäste eingeladen sind."
Zielgruppe
Studierende aller Semester und Studiengänge
Lehrmethode
Je Lehreinheit einleitender Vortrag und vertiefende Diskussion
Berlin as a Place of German History, Culture and Politics
- Wer?
Justinus Pieper
- Wann?
Seminar, Friday & Saturday
18.10.24 /2 pm-9.30 pm, 19.10.2024/9.30 am-5 pm
25.10.24 /2 pm-9.30 pm, 26.10.2024/9.30 am-5 pm - Wo?
online
- Credits
2 SWS / ECTS 1 - (2.5 bei Zusatzleistung)
- Kursnummer
SG-F14
Aims and Objectives
Foreign students are invited to get acquainted with German history, culture and politics by attending a series of lectures as well as engaging with everyday life and rhythm of contemporary Berlin.
Participants
Exchange and guest students, number of participants restricted to 30 students
Teaching Program
Students are invited to study German society and everyday life in Berlin in several ways as by Dynamic lectures (on German history, culture and politics);
Visits to Berlin institutions of public interest (such as Bundestag and media);
Excursions and walks to important places of historic interest as well as of modern Berlin (Märkisches Museum, DHM, Stasi-Museum; architecture; streets; the ‘Bayerisches Viertel’ around the BSEL; Berlin’s industrial past; Berlin in the Cold War; the Brandenburg Gate and the Holocaust Memorial; Berlin’s present culture and subcultures).
Literature
To be announced at the beginning of the seminar
Die öffentliche Verwaltung im Nationalsozialismus
- Wer?
Thomas Irmer
- Wann?
18.10.2024–10.01.2025
alle drei Wochen
1. Termin 9–11 Uhr
2. Termin 9–12 Uhr
restlichen Termine 9–13 Uhr - Wo?
Campus Lichtenberg
- Credits
2 SWS /ECTS 1 – (2.5 bei Zusatzleistung)
- Kursnummer
SG-F35
Die Geschichte von öffentlichen Verwaltungen in der Zeit des Nationalsozialismus ist lange kaum untersucht worden. Erst seit kurzem legen beispielsweise Bundesministerien Studien über ihre Vorgängerinstitutionen vor. Allerdings gibt es noch erhebliche Forschungslücken, Das verwundert insbesondere mit Blick auf Berlin, weil die Metropole bis 1945 Sitz von zahlreichen staatlichen, -kommunalen wie überregionalen- und von nicht staatlichen Verwaltungen war.
Die Nationalsozialisten misstrauten den Berliner Verwaltungen und setzten nach der Machtübernahme z.B. einen eigenen Staatskommissar zur „Kommunalaufsicht“ ein. Zu dessen ersten Aufgaben zählte die Durchführung der „Gleichschaltung“ der Verwaltungen. Mit dem „Gesetz zur Wiederherstellung des Berufsbeamtentums“ zwangen die neuen Machthaber alle politisch missliebigen und jüdischen Mitarbeitenden, die Verwaltungen zu verlassen. Andere Mitarbeitende wurden unter Konformitätsdruck gesetzt. Demgegenüber gab es auch Mitarbeitende, die die Politik der Nationalsozialisten mittrugen.
In der Lehrveranstaltung werden wir uns intensiv mit verschiedenen Aspekten der Geschichte der öffentlichen Verwaltung in der NS-Zeit auseinandersetzen: Wie entwickelten sich die Verwaltungen seit 1933? Inwiefern setzten Verwaltungen Vorgaben der NS-Politik wie die Verfolgung von Jüdinnen und Juden, politischen Gegner*innen oder sozialen Außenseitern um? Boten Verwaltungen besondere Handlungsspielräume für politisch resilientes Verhalten? Welche Rollen übernahmen Verwaltungen während des Krieges? Diese und andere Fragen sollen an Beispielen von Sozial-, Arbeits- oder Gesundheitsverwaltungen, Polizei- und Militärverwaltungen oder auch privaten Verwaltungen wie von Organisationen und Unternehmen betrachtet und diskutiert werden.
Im Seminar befassen wir uns ideologische Hintergründe der NS-Politik ebenso wie die Organisationsgeschichte der Verwaltungen oder Biografien von Verwaltungsmitarbeitenden, Akteuren wie Verfolgten.
Einführung in die Rechtsphilosophie
- Wer?
Tristan Straub
- Wann?
Semesterkurs, wöchentlich
Mi, ab 16.10.2024
18–19.30 Uhr - Wo?
Campus Schöneberg
- Credits
2 SWS / ECTS 1 - (2.5 bei Zusatzleistung)
- Kursnummer
SG-F37
„Summum ius, summa iniuria“ – bedeutet die höchste Verrechtlichung auch zugleich das größte Unrecht? Ist Vertrauen gut, aber Kontrolle besser? Ist erlaubt, was nicht verboten ist? Stimmt zu, wer schweigt? Sind Einige gleicher als Andere? Ist Folter zulässig, um Leben zu retten? Bin ich mein eigener Eigentümer?
Zielsetzung
Es wird der Sinn des Rechts in Raum und Zeit, d.h. rechtsvergleichend und historisch untersucht werden. Es geht dabei um das Verhältnis des Rechts zu Gerechtigkeit, Wahrheit und Nützlichkeit, aber auch die Haltung des Rechts gegenüber Moral und Ethik. Aufklärung im Sinne Immanuel Kants: um den „Ausgang des Menschen aus seiner selbstverschuldeten Unmündigkeit“ zu befördern.
Zielgruppen
Studierende aller Semester mit der Bereitschaft zur aktiven Teilnahme am sokratischen Lehrgespräch
Lehrinhalte
Die Seminarmitglieder erforschen und diskutieren, ob und wie ein Rechtssystem sich gegenüber anderen gesellschaftlichen Subsystemen wie Politik, Religion, Wirtschaft und Wissenschaft entwickeln, abgrenzen und emanzipieren konnte, und welche Bedeutung das Recht innerhalb der Gesellschaft hat. Dabei werden u.a. folgende Probleme und Fragen behandelt:
- Recht als Herrschaftsinstrument
- Wirtschaftsrecht: Konflikte zwischen Freiheit und Gleichheit, Sicherheit und Risiko, Gemeinwohl und Partikularinteresse
- Religionsgemeinschaften und Recht
- „Naturgesetzlichkeit“ und Recht
Lehrmethode
Seminaristischer Unterricht
Engagement in hochschulpolitischen und zivilgesellschaftlichen Kontexten
- Wer?
Christina Druffel
- Wann?
Semesterkurs
Dienstag, 22.10.24 und Donnerstag, 30.01.2025
16.00–19.00 Uhr - Wo?
Campus Schöneberg
- Credits
1 SWS / ECTS 1 - 2
- Kursnummer
SG-NZ01
Das Modul soll das hochschulinterne und/oder zivilgesellschaftliche Engagement der teilnehmenden Studierenden thematisieren, inhaltlich kontextualisieren und Gelegenheit zur eigenen und/oder gemeinsamen (Peer-)Reflektion des freiwilligen Engagements bieten. Ziel des Moduls ist es, dass die Studierenden ihr Engagement einordnen und reflektieren lernen. Das Modul ist ein notwendiger Schritt zur Erlangung des Nachhaltigkeitszertifikats und soll sowohl als Begleitung des Engagements als auch als rückwirkende Reflexion fungieren. Das Modul kann auch unabhängig vom Nachhaltigkeitszertifikat belegt werden. Der erste Block des Kurses findet zu Beginn des Semesters statt und begründet den gemeinsamen Auftakt.
Die Studierenden sollen dazu angeregt werden, von ihrem eigenen Engagement zu berichten und eine erste Einordnung dazu vornehmen: Wie verortet sich mein Engagement? Was motiviert mich und was möchte ich durch meine Freiwilligenarbeit (in Zukunft) erreichen? Wie kann ich durch meine Freiwilligenarbeit das Bewusstsein schärfen und andere Studierenden und/oder die zivilgesellschaftliche Gemeinschaft motivieren? Die Studierenden sind zudem dazu eingeladen, einander erstes Feedback zu geben und gemeinsam Fragestellung zu diskutieren wie etwa: Wie gehen freiwilliges Engagement und Studienalltag zusammen? Im zweiten Block des Kurses gegen Ende des Semesters geht es vor allem darum die eigenen Fortschritte zu erkennen und einzuordnen: Wie habe ich mich in den vergangenen sechs Monaten weiterentwickelt? Was konnte ich bewirken? Aber auch: Woran möchte ich weiterarbeiten? Welche Veränderungen muss ich ggf. vornehmen, um mein Engagement z.B. auch über mein Studium hinaus, fortzuführen? Beide Blockveranstaltungen werden von der lehrenden Person moderierend begleitet und ggf. mit Materialien wie z.B. kurzen Texten, Video- oder Audiobeiträgen zum Thema angereichert.
Für die Teilnahme und die Vorstellung des eigenen Engagements an beiden Blöcken gibt es 1 LP. Wer zusätzlich am Semesterende ein Essay oder eine Blog-Post Serie zum Thema „Engagement“ erstellt und erfolgreich besteht, erhält insgesamt 2 LP.
Hinweis Nachhaltigkeitszertifikat: Für Berücksichtigung des Engagements als Baustein des Nachhaltigkeitszertifikates muss es während des Studiums absolviert sein, mindestens den Zeitraum eines Semesters (6 Monate) und mindestens den Arbeitsumfang von 50 Stunden (2 LP = 50 Echtstunden á 60 Minuten) umfassen.
Gerechtigkeit und Diversität im Arbeitsleben
- Wer?
Reingard Zimmer
- Wann?
Seminar
Auftakt am 17.10.2024
Donnerstag 16–18 Uhr - Wo?
Campus Schöneberg
- Credits
2 SWS / ECTS 1 – (2.5 bei Zusatzleistung)
- Kursnummer
SG-F64
Themen wie „Gerechtigkeit“ oder auch „Diversität“ spielen eine immer stärkere Rolle in der gesellschaftlichen Debatte. Wann wird Ungleichheit ungerecht, bzw. wann sprechen wir von einer Diskriminierung und inwieweit ist Geschlechter-Diversität beim Thema Antidiskriminierung zu berücksichtigen? Diese und weitere Themen wie bspw. Vereinbarkeit von Beruf und Privatleben, „gerechte Bezahlung“ oder „Arbeitsausbeutung“ werden im Kurs bezogen auf das Arbeitsleben behandelt.
Der Kurs findet online Donnerstag von 16.00 - 18.00 Uhr statt. Da es sich um eine einführende Sitzung handelt, in der zudem die Referate vergeben werden, ist die Teilnahme an dieser Sitzung verbindlich für die weitere Teilnahme.
Wie allgemein im Studium Generale üblich, kann bei einfacher Teilnahme 1 Credit erworben werden (mind. 80 %ige Anwesenheit); sofern ein Referat mittels PPP und Handout gehalten wird, können 2,5 Credits erworben werden (sofern mind. 80 %ige Anwesenheit).
Green Project Lab [Mobilität]
- Wer?
Laura Wagner/Christina Druffel
- Wann?
Semesterkurs,
Auftakt am 17.10.2024
Termine s. Kursbeschreibung - Wo?
Campus Schöneberg
- Credits
2 SWS; 1 – 2.5 (bei Zusatzleistung)
- Kursnummer
SG-F84
Das Green Project Lab an der HWR Berlin geht ökologischen, gesellschaftlichen und kulturellen Fragstellungen im Wirkungsbereich der Hochschule nach. Gemeinsam mit (externen) Partnern entwickeln Studierende Konzepte und Lösungen im Bereich Nachhaltigkeit.
In diesem Semester steht das Thema Mobilität im Mittelpunkt. Mit Hilfe von Projektmanagement-Methoden lernen Studierende, nachhaltige Mobilitätsprojekte zu planen, umzusetzen und zu evaluieren, um den Energieverbrauch zu senken, Emissionen zu reduzieren, die Lebensqualität zu verbessern und soziale Teilhabe zu ermöglichen. Im Rahmen einer Exkursion zu einem mobilitätsrelevanten Akteur bekommen die Studierenden inhaltlichen Input und tauschen sich mit Expert*innen aus.
Die rege Teilnahme an der HWR Berlin Mobilitätsumfrage zeigt das große Interesse an nachhaltigen Lösungen, denen wir uns im Green Project Lab [Mobilität] widmen wollen.
Termine
- 17.10.24, 15:30 – 21:00 Uhr
- 24.10.24, 16 – 19:15 Uhr
- 07.11.24, 16 – 19:15 Uhr
- 21.11.24, 15:30 – 21:00 Uhr
- 05.12.24, 16 – 19:15 Uhr
- 12.12.24, 16 – 19:15 Uhr
- 09.01.25, 15:30 – 21:00 Uhr
Prüfungsleistung
Schriftliche Ausarbeitung und Präsentation
Literatur
Literatur wird zu Veranstaltungsbeginn genannt.
Zielgruppen
Der Kurs ist offen für Studierende aller Hochschulen und Hochschulexterne mit Interesse am Thema und richtet sich explizit an alle Fachbereiche.
Krise – welche Krise? Erderwärmung, Aufstieg der Rechten und die ungewisse Zukunft der liberalen Demokratie
- Wer?
Markus Wissen
- Wann?
Semesterkurs, 14-tägig
Mittwoch, ab 16.10.2024
16.00 – 19.30 Uhr - Wo?
Campus Schöneberg
- Credits
2 SWS / ECTS 1 – (2.5 bei Zusatzleistung)
- Kursnummer
SG-F79
Die Klimakrise, so scheint es, ist in der öffentlichen Wahrnehmung und auf der politischen Tagesordnung von anderen Themen verdrängt worden: Die Coronapandemie, der Krieg Russlands gegen die Ukraine und die Energiepreise überlagern die Sorge um die Erderwärmung und deren Folgen; eine immer stärker werdende autoritäre Rechte schürt rassistische Ressentiments gegen Geflüchtete und Migrant*innen; und die Ampel-Koalition beraubt das Klimaschutzgesetz seines Kernbestandteils, der sektorspezifischen Vorgaben für die Reduktion von CO2-Emissionen.
Gleichzeitig spitzt sich die Klimakrise zu und bricht zunehmend auch in den Alltag der Menschen im globalen Norden ein. Davon zeugt die Häufung von Dürren, Waldbränden, Starkregen und Überschwemmungen. Wissenschaftler*innen warnen vor einem bevorstehenden „climate endgame“: Die Klimakrise, so ihre Befürchtung, könnte noch viel fatalere Auswirkungen haben als bisher angenommen.
Wie lässt sich diese Diskrepanz zwischen einer zunehmenden Krisen-Dramatik und dem Aufmerksamkeitsverlust in Politik und Gesellschaft erklären? Warum scheitert die Ampel mit ihrem Vorhaben einer ökologischen Modernisierung? Wie hängen die verschiedenen Phänomene miteinander zusammen, was etwa hat der Aufstieg der Rechten mit der Zuspitzung der Klimakrise zu tun? Und wie ließen sich gesellschaftliche Mehrheiten für eine sozial-ökologischen und demokratische Transformation denken und organisieren?
Diese Fragen werden auf der Basis von einschlägigen Texten, Kurzvorträgen sowie Sequenzen aus Filmen und Podcasts im Seminar diskutiert.
Zielsetzung
Ziel des Kurses ist es, den Zusammenhang zwischen verschiedenen Krisenphänomenen, vor allem der Klimakrise, dem Aufstieg der autoritären Rechten und der Krise der liberalen Demokratie, verstehen zu lernen und sozial-ökologische und demokratische Gegenentwürfe zu diskutieren.
Zielgruppen
Zur Mitarbeit eingeladen sind alle Studierenden und Hochschulexternen, die ihr Verständnis der gegenwärtigen Krisensituation vertiefen und Alternativen diskutieren möchten.
Presse- und Öffentlichkeitsarbeit in Wirtschaft und Verwaltung
- Wer?
Elke Bohnaker
- Wann?
Blockseminar
- Wo?
online und Präsenz
- Credits
2 SWS / ECTS 1 – (2,5 bei Zusatzleistung)
- Kursnummer
SG-F29
Zielsetzung
Die erfolgreiche Unternehmenskommunikation setzt eine professionelle Presse- und Öffentlichkeitsarbeit voraus. Auch für öffentliche Verwaltungen, Polizei und Sicherheit und andere Berufsgruppen ist dies erforderlich. In diesem Seminar werden Sie, anhand praktischer Exkursionen, PR Arbeit live und lebensnah erleben und diskutieren. Am ersten Tag findet eine theoretische Einführung zur Begriffsdefinition und zur Erarbeitung von Basiswissen statt. Dabei werden Instrumente und Möglichkeiten aber auch Grenzen der klassischen PR vorgestellt und diskutiert.
Zielgruppe
Studierende, die einen Einblick in die Arbeit der Presse- und Öffentlichkeitsarbeit erhalten wollen. Ebenso Studierende, die sich vorstellen können, zukünftig in diesem Bereich (PR / Journalismus) zu arbeiten.
Liebe Kursinteressierte: Die Seminarzeiten werden täglich von 9.00 bis 17 Uhr stattfinden. An einem Tag wird der Treffpunkt schon gegen 7 Uhr sein und auch eine Abendveranstaltung ist geplant.
Sicherlich werden wir nicht an jedem Tag bis 17 Uhr Seminar haben! Sie werden nicht mehr als ihre nötige Stundenanzahl für die Credits teilnehmen müssen. Aber da wir viele Exkursionen machen werden, benötige ich etwas Planungsspielraum. Der detaillierte Plan des Blockseminars wird erst am ersten Tag des Seminars ausgegeben.
Ich kann Ihnen versprechen, dass es eine spannende Woche wird!
Lehrinhalte
- Grundlagen der Presse- und Öffentlichkeitsarbeit
- Ethik, Wirkungsweise und Moral in der PR, Krisen-PR;
- Instrumente, Methoden, Ziele, Zielgruppen der Presse- und Öffentlichkeitsarbeit;
- Umgang mit Journalisten und Medien
- Zusammenarbeit mit externen PR Dienstleistern
Lehrmethode
Der Schwerpunkt der Veranstaltung liegt auf der Durchführung von Exkursionen. Im Verlauf der Woche wird an unterschiedlichen Orten Berlins in Form von Kurzvortrag, Lehrgespräch, Diskussion, Einzelübungen & Gruppenarbeit am aktuellen Erleben das Thema erforscht.
Termine
Die genauen Zeiten werden erst kurz vorher der bekannt gegeben werden. Es kann möglich sein, dass ein Termin auch außerhalb der angegebenen Uhrzeit stattfinden wird. Bitte planen Sie diese Flexibilität ein, wenn Sie Credits möchten. Im Seminar kann eine Eigenarbeit erstellt werden um 2,5 Credits zu erhalten.
Rassismus und Antirassismus. Diskriminierung erkennen und bekämpfen.
- Wer?
Achim Bühl
- Wann?
Seminar, wöchentlich
Montag, ab 21.10.2024
16.00–17.30 Uhr - Wo?
Campus Schöneberg
- Credits
2 SWS / ECTS 1 - (2.5 bei Zusatzleistung)
- Kursnummer
SG-F36
Der Kurs findet statt in Form eines seminaristischen Unterrichts und richtet sich an Studierende ohne Vorkenntnisse, die keine sozialwissenschaftlichen Fächer studieren. Anhand von praktischen Übungen (Rollenspiele, Interpretationen visuellen Materials aus Spielfilmen, Werbefilmen, rassistischen Cartoons und Comics sowie Analyse vielfältiger Bildmaterialien), zwei Lehrvorträgen des Seminarleiters, gemeinsamer Lektüre sowie Round-Table-Diskussionen und diversen interaktiven Aufgaben findet eine Einführung statt in das Themenfeld Rassismus, was seine Definition, Historie und Erscheinungsformen sowie aktuelle Debatten betrifft. Dabei kommen die strukturelle, institutionelle wie die alltäglich-diskursive Seite des Rassismus zur Sprache sowie seine gewaltförmige Praxis. Anknüpfend an die Entwicklung einer Bestandsaufnahme rassistischer Indikatoren („Erkennen“) sollen die Studierenden die Fähigkeit erlangen, Gegenkonzepte zu entwickeln („Bekämpfen“), diese kritisch zu thematisieren und ihr eigenes Verhalten im Kontext einer antirassistischen Praxis reflektieren lernen.
Zielgruppe
Studierende aller Fachbereiche
Recht im digitalen Wandel
- Wer?
Niko Härting
- Wann?
Seminar, wöchentlich
Montag, ab 21.10.2024
18.00 – 20.00 Uhr - Wo?
Campus Schöneberg
- Credits
2 SWS; 1 – 2.5 (bei Zusatzleistung)
- Kursnummer
SG-F50
Die Digitalisierung schreitet voran. Technik entwickelt sich fort und verändert Wirtschaft und Gesellschaft. In diesem Kurs geht es um die Rolle des Rechts in einem Umfeld, das sich stetig wandelt. Anhand aktueller Beispiele wird erörtert, wie Recht entsteht und wie sich Recht an Veränderungen anpasst.
Grundlagen
Was ist eigentlich Recht? Und wie entsteht Recht? Bestimmt Europa, was Recht ist? Oder der Bundestag? Und warum „sprechen“ Gerichte Recht?
Internetrecht
Welches Recht gilt im World Wide Web? Wie funktioniert Verbraucherschutz? Wem gehören Daten und was genau heißt „Datenschutz“? Was versteht man unter „geistigem Eigentum“ und wie wird es geschützt? Was heißt eigentlich „Haftung“ und wer „haftet“ im Netz für was?
Persönlichkeitsrechte und Kommunikationsfreiheit
Was sind Grundrechte und wie werden sie geschützt? Welches Grundrecht hat Vorrang, wenn Grundrechte kollidieren? Welche Rolle spielen das Bundesverfassungsgericht, der Europäische Gerichtshof, der Europäische Gerichtshof für Menschenrechte? Was versteht man unter „Rechtsfortbildung“?
Rechtliche Vorkenntnisse sind für diesen Kurs nicht erforderlich.
Technologie und Psychologie
- Wer?
Amelie Piepenbring
- Wann?
Semesterkurs
Freitag, ab 25.10.2024 in Präsenz / Folgetermine online
12.30–15.45 Uhr - Wo?
Campus Schöneberg und online
- Credits
2 SWS; 1 – (2.5 bei Zusatzleistung)
- Kursnummer
SG-F81
Der Einfluss moderner Technologien auf unseren Alltag und unsere Lebensumstände wächst, genauso wie sich die Geschwindigkeit der technologischen Entwicklung kontinuierlich zu steigern scheint. Angesichts dieser Dynamik ist es ein passender Moment, genauer zu untersuchen, wie sich neue Technologien auf unser Leben und unsere Psyche auswirken und wie wir Technologie so gestalten können, dass menschliche Bedürfnisse mehr Berücksichtigung finden.
Im Kurs "Technologie und Psychologie" werden wir uns diesen Fragestellungen durch die Linse der Psychologie, Human Factors und der Soziologie nähern.
Im Fokus steht dabei die Erprobung neuer Technologien – insbesondere Generativer Künstlicher Intelligenz - und die Reflexion potenzieller Auswirkungen auf uns und unsere zukünftige Arbeitswelt.
Folgende Fragestellungen werden im Kurs behandelt:
- Wie verarbeiten Menschen Informationen, und wie sollte Technologie gestaltet sein, damit wir optimal mit ihr interagieren können und von ihr unterstützt werden?
- Welche psychologischen Auswirkungen hat die Nutzung sozialer und digitaler Medien?
- Wie gelingt menschenzentriertes Design, und welche Prinzipien müssen wir dabei beachten?
- Wie haben digitale Technologien unsere Arbeitswelt verändert, und wie können wir diesen Wandel zukünftig gestalten