Mehr Professorinnen für die HWR Berlin
Hochschule für Wirtschaft und Recht Berlin überzeugt mit Gleichstellungskonzept und wird im Professorinnenprogramm 2030 gefördert. Nun können drei weitere Frauen für Professuren ausgewählt werden.

Berlin, den 6. März 2025 – Die Hochschule für Wirtschaft und Recht Berlin (HWR Berlin) hat mit ihrem Gleichstellungskonzept Parität im Professorinnenprogramm 2030 überzeugt. Diese Förderung ist Anerkennung des Engagements der Hochschule für Geschlechtergerechtigkeit in der Wissenschaft und eröffnet die Möglichkeit, diesen Kurs zu mehr Chancengleichheit fortzusetzen: in den kommenden Jahren können drei weitere Professorinnen berufen werden.
Das Professorinnenprogramm unterstützt seit 2008 gezielt die Karriere- und Personalentwicklung für Wissenschaftlerinnen auf dem Weg zur Professur. Bund und Länder stellen dafür zu gleichen Anteilen Fördermittel zur Verfügung, in der aktuell vierten Programmphase bis 2023 insgesamt 320 Millionen Euro für 56 Hochschulen.
Bereits in der Vergangenheit war die HWR Berlin immer wieder erfolgreich: Bisher wurden zehn Professuren für Frauen gefördert – die maximal mögliche Anzahl. Durch die erneute Auswahl im Professorinnenprogramm 2030 setzt die Hochschule ihre Anstrengungen fort, Frauen gezielt für eine akademische Karriere und als Professorin an einer Hochschule für angewandte Wissenschaften zu gewinnen.
„Die HWR Berlin ist erfolgreich darin, Frauen für Spitzenpositionen in der Wissenschaft zu fördern, da wir Chancengleichheit, langjährige Nachwuchsförderung gerade für weibliche HAW-Absolventinnen sowie Vereinbarkeit von Beruf und Familie und festinstitutionelle Genderstudies nachhaltig in den Hochschulstrukturen verankert haben. Wir freuen uns auf die Möglichkeit, noch mehr Professorinnen als weibliche Role Models gewinnen zu können und die Hochschule als Ausbildungs- und Arbeitsort noch geschlechtergerechter zu machen“, erklärt Viola Philipp, hauptamtliche Frauen- und Gleichstellungsbeauftragte der HWR Berlin.
Es gibt verschiedene Fördermöglichkeiten: Im Rahmen der sogenannten „vorgezogenen Nachberufungen für Frauen“ werden nicht nur die Professuren selbst, sondern auch deren erweiterte personelle und materielle Ausstattung finanziert. Aber auch in den Regelprofessuren stehen finanzielle Mittel zur Verfügung, um die im Gleichstellungskonzept der HWR Berlin geplanten Maßnahmen umzusetzen. Geplant ist zudem die Einrichtung eines Fonds zur Unterstützung der Karriereentwicklung wissenschaftlicher Mitarbeiterinnen. Am Harriet Taylor Mill-Institut für Ökonomie und Geschlechterforschung der HWR Berlin soll das Thema „Gender in Recht und Verwaltung“ in Forschung und Lehre verstärkt aufgegriffen werden.
Über die Teilnahme am Professorinnenprogramm hinaus unterstreicht die HWR Berlin ihren nachhaltigen Einsatz für Geschlechtergerechtigkeit durch weitere Initiativen: Die Hochschule hat die Gleichstellungsstandards der Hochschulrektorenkonferenz „Geschlechtergerechtigkeit bei Berufungen“ unterzeichnet und ist dem bundesweiten Bündnis gegen Sexismus beigetreten.
Mit der erfolgreichen Bewerbung im Professorinnenprogramm 2030 setzt die HWR Berlin ein klares Zeichen für die Förderung von Frauen in der Wissenschaft und trägt aktiv zur strukturellen Verankerung von Gleichstellung in der Hochschullandschaft bei.