HWR Berlin als Gründungshochschule etabliert
Gründungsradar 2016
Der aktuelle Gründungsradar des Stifterverbands für die Deutsche Wissenschaft weist die Hochschule für Wirtschaft und Recht (HWR) Berlin als erfolgreiche Gründerhochschule aus. In der Ende Februar 2017 vorgestellten Studie unter dem Titel „Wie Hochschulen Unternehmensgründungen fördern“ wird die HWR Berlin im Hauptstadtvergleich als beste Fachhochschule aufgeführt. In der Gesamtbewertung belegt sie hier einen hervorragenden zweiten Platz mit nur 0,3 Punkten hinter der Technischen Universität.
Innovationsmotor für die Region
„Wir freuen uns sehr über diesen anspornenden Erfolg“, sagt der Präsident der HWR Berlin, Prof. Dr. Andreas Zaby. „Gründungsunterstützung ist eines unserer Leitprinzipien und zieht sich durch alle Bereiche der Hochschule. Wir fördern Studierende und ermutigen sie, ihr Wissen, ihre Kreativität und ihr Innovationspotenzial zu entwickeln und anzuwenden, sich mit Gleichgesinnten zu vernetzen und die Option der Unternehmensgründung für sich zu entdecken“, so Zaby. „Hochschulen wie die HWR Berlin tragen mit ihren innovativen Ausgründungen wesentlich zur Entwicklung Berlins als Startup-City bei“, betont Zaby.
Gründung als Querschnittskonzept
Im Startup Incubator Berlin, dem Gründungszentrum der HWR Berlin, arbeiten interdisziplinär zusammengesetzte Teams an Geschäftsideen und der Entwicklung von Prototypen. Die Hochschule unterstützt mit dem Berliner Startup Stipendium, stellt kostenlose Co-working Spaces zur Verfügung und Coaching. Zusammen mit der Beuth Hochschule für Technik Berlin hat die HWR Berlin das „Berliner Entrepreneurship Netzwerk von Hochschulen und Unternehmen (BENHU)“ gegründet. Startups und etablierte Unternehmen arbeiten gemeinsam an Lösungen in relevanten Zukunftsfeldern. „Als Hochschule moderieren wir und bringen neuestes Wissen aus der internationalen Forschung ein“, erklärt Prof. Dr. Sven Ripsas, Professor für Entrepreneurship an der HWR Berlin, das Arbeitsprinzip des Verbundes. „Gründungskultur an einer Hochschule ist ein Querschnittsthema“, betont Ripsas. Die Sensibilisierung für das Konzept Gründung zieht sich durch alle Bereiche der HWR Berlin. Mit dem Bachelorstudiengang „Unternehmensgründung und Unternehmensnachfolge“, einem Themenfeld „Innovation Entrepreneurship“ im Bachelorstudiengang Business Administration und dem „MBA in Entrepreneurship“ bietet die HWR Berlin zudem spezialisierte Studiengänge an.
Neuer Gründungscampus der HWR Berlin
Am 20. März 2017 weiht die HWR Berlin ihren neuen Gründungscampus ein. Der Regierende Bürgermeister von Berlin und Senator für Wissenschaft und Forschung, Michael Müller, eröffnet gemeinsam mit dem Präsidenten HWR Berlin, Prof. Dr. Andreas Zaby, und Dr. Zsolt Sluitner, CEO Siemens Real Estate, den Standort Siemensstadt. Aufgrund der erfolgreichen und zunehmenden Aktivitäten im Bereich der Gründungsförderung an der HWR Berlin übersteigt der wachsende Flächenbedarf längst die räumlichen Kapazitäten der Hochschule. Vor diesem Hintergrund wurde in enger Nachbarschaft zur Siemens AG der „HWR-Gründungscampus Siemensstadt“ eingerichtet. Im Verbund mit der Siemens AG entsteht am traditionsreichsten Industriestandort der Hauptstadt ein wichtiges, praxisbezogenes Innovationszentrum der Wissenschafts- und Wirtschaftsmetropole Berlin.
Gründungsradar
Der Gründungsradar des Stifterverbandes vergleicht die Leistung deutscher Universitäten und Hochschulen hinsichtlich der Förderung von Unternehmensgründungen. Zum dritten Mal seit 2012 untersuchten Wissenschaftler/innen im Auftrag des Stifterverbands für die Deutsche Wissenschaft in Kooperation mit der Heinz Nixdorf Stiftung auf Initiative des Bundeswirtschaftsministeriums (BMWi), wie erfolgreich Startup-freundliche Strukturen und Maßnahmen zur Gründungsunterstützung an deutschen Hochschulen wirken. Vier Themenfelder wurden über eine Vielzahl von Indikatoren erfasst und bilden die Bewertungsgrundlage: Gründungsverankerung, Gründungssensibilisierung, Gründungsunterstützung und Gründungsaktivitäten. Insgesamt haben 194 Hochschulen an der Studie teilgenommen, die nach Zahl der Studierenden insgesamt 66 Prozent der deutschen Hochschullandschaft repräsentieren.