25.04.2018 — Pressemitteilung 29/2018Pressemitteilung 29/2018 | 25.04.2018

Skill Gaps – ein Hemmnis für Tech-Startups?

Asien-Pazifik-Wochen Berlin 2018: „Asia-Europe Dialogue on Digitalization“

Die Symbiose aus Startups, etablierten sowie kleinen und mittleren Unternehmen ist für die Weltwirtschaft ebenso Richtungsweiser wie die allgegenwärtige Digitalisierung. Deshalb stehen die Asien-Pazifik Wochen (APW) 2018 in Berlin ganz im  Zeichen dieser wichtigen Trends der 4. Industriellen Revolution. Prof. Dr. Andreas Zaby, Präsident der Hochschule für Wirtschaft und Recht Berlin, hielt zur Eröffnung der zweitägige Konferenz „Connecting Startup Cities“ im Rahmen der APW eine Keynote-Speech über Skill Gaps. Er stellt zur Disposition, ob  Hochschulabsolvent/innen ausreichend qualifiziert sind für die Erwartungen und Ansprüche von Neugründungen und Jungunternehmen.

„Hochspezialisierte und von den Bedürfnissen von Wirtschaft und Gesellschaft abgekoppelte wissenschaftliche Lehre ist nicht mehr zeitgemäß“, sagt Prof. Dr. Andreas Zaby, der zugleich Vorstandsmitglied des Asien-Pazifik-Forum Berlin e. V. ist. „Hightech-Entwicklungen erfordern eine enge Verzahnung von Arbeitsmarkt und Bildungsakteuren, eine permanente Rückkoppelung. Nur so können künftige Qualifikationserfordernisse prognostiziert und Studiengangsinhalte geprüft werden“, führt Zaby aus. Dies sei besonders für neu gegründete Hightech-Firmen von enormer Relevanz, deren Existenz von der Verfügbarkeit geeigneter Fachkräfte abhänge. Dabei spielen soziale Kompetenzen von der Teamfähigkeit bis zum kreativen Denken eine mindestens ebenso wichtige Rolle, wie Fachwissen und die Fähigkeit zu kritischer Reflektion, hat der Professor für Internationales Management an der HWR Berlin mit eigener Gründungserfahrung zusammen mit seinem Koautor Bryan Cooke in einer wissenschaftlichen Studie belegt. „Nicht alle Fähigkeiten lassen sich in Vorlesungen und Seminaren vermitteln, auch praktische Ausbildungskomponenten sind erforderlich“, so Zaby. „Die Soft-skills müssen integraler Bestandteil eines anwendungsorientierten Curriculums sein.“

Dabei wächst die Nachfrage nach einer qualitativen und international ausgerichteten Managementausbildung. Der Arbeitsmarkt ist längst nicht mehr durch Ländergrenzen beschränkt. Der Dialog mit Partnern aus Fernost verspricht deshalb in jedem Fall Gewinn für beide Seiten.

Die HWR Berlin war ein Pionier auf dem Gebiet deutsch-asiatischer Hochschulkooperationen, es bestehen enge Austauschbeziehungen für Studierende und Lehrende. „Die HWR Berlin arbeitet seit mehr als 25 Jahren mit Universitäten in Asien zusammen – zum gegenseitigen Nutzen“, betont HWR-Präsident Prof. Dr. Andreas Zaby und verweist auf die jahrzehntelangen Forschungskooperationen und enge Verbindungen zu Partnern in China, Indien, Japan, Vietnam, Südkorea und Singapur.

Es gibt gemeinsame Studienprogramme wie den Masterstudiengang Chinese-European Economics and Business Studies der Berlin Professional School an der HWR Berlin zusammen mit der Southwestern University of Finance and Economics (SWUFE) in Chengdu. Asiatische Hochschulen, Bildungsbehörden und Unternehmen zeigen zudem zunehmend Interesse an der Form dualer Studiengänge. Die HWR ist unter allen staatlichen Fachhochschulen in Deutschland die größte Anbieterin dualer Studiengänge.

Noch bis zum 29. April 2018 dauern die Asien-Pazifik-Wochen (APW) in Berlin, die zu einer festen Institution geworden sind. Seit 1997 bieten sie eine europaweit einzigartige Plattform für den interdisziplinären, europäisch-asiatischen Austausch mit Akteur/innen aus verschiedenen Bereichen zu global relevanten Themen. Die HWR Berlin unterstützt seit Anbeginn dieses Format des interdisziplinären Austauschs von Wirtschaft und Politik, Forschung, Wissenschaft, Kultur und Gesellschaft zwischen den Asien-Pazifik-Regionen, Berlin und Europa.

Hochschule für Wirtschaft und Recht Berlin (HWR Berlin)
Die Hochschule für Wirtschaft und Recht (HWR) Berlin ist mit über 12 000 Studierenden eine der großen Hochschulen für angewandte Wissenschaften – mit ausgeprägtem Praxisbezug, intensiver und vielfältiger Forschung, hohen Qualitätsstandards sowie einer starken internationalen Ausrichtung. Das Studiengangsportfolio umfasst Wirtschafts-, Verwaltungs-, Rechts- und Sicherheitsmanagement sowie Ingenieurwissenschaften in über 60 Studiengängen auf Bachelor-, Master- und MBA-Ebene. Die HWR Berlin unterhält 195 aktive Partnerschaften mit Universitäten auf allen Kontinenten und ist Mitglied im Hochschulverbund „UAS7 – Alliance for Excellence“. Als eine von Deutschlands führenden Hochschulen bei der internationalen Ausrichtung von BWL-Bachelorstudiengängen und im Dualen Studium belegt die HWR Berlin Spitzenplätze in deutschlandweiten Rankings und nimmt auch im Masterbereich vordere Plätze ein. Die HWR Berlin ist einer der bedeutendsten und erfolgreichen Hochschulanbieter im akademischen Weiterbildungsbereich und Gründungshochschule. Die HWR Berlin unterstützt die Initiative der Hochschulrektorenkonferenz „Weltoffene Hochschulen – Gegen Fremdenfeindlichkeit“.

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