Neue Polizistinnen und Polizisten für Berlin
262 neue Schutz- und Kriminalpolizeikommissarinnen und -kommissare treten ihren Dienst bei der Hauptstadtpolizei an, für über 300 zukünftige beginnt das dreijährige Bachelorstudium an der HWR Berlin.
Berlin, 10. Oktober 2023 – „Heute ist ein ganz besonderer Tag für Sie, aber auch für die Polizei Berlin. Sie nahmen die Herausforderung an, diesen wichtigen und anspruchsvollen Beruf zu erlernen und dafür ein Studium an der HWR Berlin zu absolvieren“, sagt der Dekan des Fachbereichs Polizei und Sicherheitsmanagement der Hochschule für Wirtschaft und Recht Berlin (HWR Berlin), Prof. Dr. Christoph Kopke zur Graduierungsfeier am 29. September 2023 im voll besetzten Audimax am Campus Lichtenberg.
Und das trifft sowohl auf die 262 Absolventinnen und Absolventen zu, die seit Anfang Oktober die Schutz- und Kriminalpolizei in der deutschen Hauptstadt verstärken, als auch auf die knapp über 300 künftigen Schutz- und Kriminalpolizeikommissarinnen und -kommissare, die in diesem Semester ihr Bachelorstudium für die Laufbahn zum Gehobenen Polizeivollzugsdienst angetreten haben.
Dieser Beruf verlange einen besonderen Einsatz, der von einem hohen Maß an gesellschaftlichen Engagement und Verantwortung geprägt sei, hebt Prof. Dr. Andreas Zaby hervor, Präsident der HWR Berlin. Der Staatssekretär für Inneres der Senatsverwaltung für Inneres und Sport, Christian Hochgrebe, und die Leiterin der Polizeiakademie, Polizeidirektorin Nancy Boy-Seifert, verweisen auf die steigenden aktuellen Herausforderungen in der von vielfältigen Krisen geprägten Zeit. Es komme daher besonders auf die junge Generation und ihren Veränderungswillen an, den die Berliner Polizei brauche, betonen sie in ihren Grußworten.
Dem trägt der dreijährige Studiengang Gehobener Polizeivollzugsdienst in den Laufbahnzweigen Schutzpolizei bzw. Kriminalpolizei und Gewerbeaußendienst an der HWR Berlin Rechnung. Das interdisziplinäre Studium bewegt sich im Schnittfeld polizeilicher Fachwissenschaften, als auch der Rechts- und Sozialwissenschaften – mit durchgängigem Praxisbezug.
Ein Beleg dafür ist zum Beispiel die herausragende Abschlussarbeit von Konstantin Ryzkow, der für seine wissenschaftliche Analyse der Gewalt gegen Obdachlose den Andreas-Mahn-Gedächtnispreis erhielt. Der Absolvent beleuchtete Präventionsmaßnahmen und ging der Frage nach, inwiefern Obdachlose die Videoüberwachung bei der Wahl ihres Aufenthaltsorts berücksichtigen. Mit der Auszeichnung, die an den 2013 verstorbenen Dozenten der HWR Berlin erinnert, würdigt der Fachbereich Polizei und Sicherheitsmanagement hervorragende Bachelorarbeiten in den Studiengängen Gehobener Polizeivollzugsdienst und Sicherheitsmanagement und will Studierende dazu motivieren, ausgezeichnete Leistungen zu erzielen.
„Die Polizei Berlin braucht Nachwuchskräfte, die sich engagiert mit Selbstbewusstsein und Durchsetzungsvermögen den vielfältigen Aufgaben einer Hauptstadtpolizei stellen wollen“, heißt es auf der Website der Polizei Berlin.
Am 13. Dezember 2023 findet von 16.00–17.30 Uhr ein digitaler Studieninfotag der HWR Berlin statt.