Solidarität in der Kranken- und Pflegeversicherung
Am Freitag, 23. Juni 2023, lädt die Gesellschaft für Sozialen Fortschritt ab 10 Uhr zur Tagung über die Ausgestaltung des Solidaritätsprinzips in der Kranken- und Pflegeversicherung an die HWR Berlin.
Berlin, den 22. Juni 2023. Wie beeinflussen der demographische Wandel, der medizinisch-technische Fortschritt und eine auseinanderdriftende Verteilung von Einkommen, Vermögen und Chancen das Solidaritätsprinzip im Bereich der Gesundheitsversorgung und Pflege in Deutschland?
Darüber diskutieren Vertreterinnen und Vertreter aus Wissenschaft, Politik, aus dem Kranken- und Pflegebereich und der Zivilgesellschaft am 23. Juni 2023 von 10.00–15.30 Uhr am Campus Schöneberg der Hochschule für Wirtschaft und Recht Berlin (HWR Berlin), Badensche Straße 50-51, 10825 Berlin.
In der vergangenen Woche kündigte Bundesgesundheitsminister Karl Lauterbach aufgrund des 2024 zu erwartenden Milliardendefizits der Gesetzlichen Krankenversicherung eine Erhöhung der Beitragssätze an. Ohne strukturelle Veränderungen würden zur Finanzierung von Gesundheitsversorgung und Pflege Steigerungen erforderlich, die gesellschaftlich und ökonomisch vielfach als nicht tragbar betrachtetet werden. Für beide Systeme wird daher eine Vielzahl von Reformansätzen diskutiert, verbunden mit der politisch-programmatischen Forderung, das Solidaritätsprinzip zu stärken. Welcher Weichenstellungen bedarf es, damit das Solidaritätsprinzip im Spannungsfeld zwischen Generationenausgleich und verfassungsrechtlichen Maßstäben wirksam sein und hinreichende Akzeptanz finden kann?
Referenten und Referentinnen:
- Lewe Bahnsen
Projektleiter am WIP – Wissenschaftliches Institut der Privaten Krankenversicherung - Dr. Martin Beznoska
Senior Economist Finanz- und Steuerpolitik, Institut der deutschen Wirtschaft Köln - Prof. Dr. Georg Cremer
Ehemaliger Generalsekretär des Deutschen Caritasverbandes und Professor für Volkswirtschaftslehre an der Universität Freiburg - Celine Eberhardt
Bundesarbeitskreisleiterin Arbeit und Soziales, Junge Liberale - Cornelius Golembiewski
Stellvertreter der Kommission Soziale Sicherung & Gesundheit, Junge Union - Markus Grunenberg
Leiter des Stabsbereichs Politik beim GKV-Spitzenverband - Prof. Dr. Klaus Jacobs
Honorarprofessor an der Fakultät für Wirtschaftswissenschaften der Universität Duisburg-Essen, ehemaliger Geschäftsführer des Wissenschaftlichen Instituts der AOK (WIdO) - PD Dr. Silvia Pernice-Warnke
Akademische Rätin an der Rechtswissenschaftlichen Fakultät, Lehrstuhl für Staats- und Verwaltungsrecht sowie Wissenschaftsrecht und Medienrecht, Universität zu Köln - Dr. Jochen Pimpertz
Leiter des Themencluster Staat, Steuern, Soziale Sicherung, Institut der deutschen Wirtschaft Köln - Prof. Dr. Heinz Rothgang
Leiter der Abteilung Gesundheit, Pflege, Alterssicherung am Forschungszentrum Ungleichheit und Sozialpolitik, Universität Bremen - Miriam Siglreitmaier
Stellvertretende Bundesvorsitzende für die Themen Arbeit und Soziales, Ausbildung, Finanzen, Familie und Jugend, JuSos - Dr. Maximilian Stockhausen
Senior Economist Verteilung und Soziale Sicherung, Institut der deutschen Wirtschaft Köln - Florian Maximilian Wimmesberger
Wissenschaftlicher Mitarbeiter am Institut für Finanzwissenschaft und Sozialpolitik sowie Forschungszentrum Generationenverträge, Albert-LudwigsUniversität Freiburg - Prof. Dr. Aysel Yollu-Tok
Vorsitzende der Gesellschaft für Sozialen Fortschritt e.V., Professorin für Volkswirtschaftslehre, insbesondere Wirtschafts- und Sozialpolitik an der Hochschule für Wirtschaft und Recht in Berlin - Prof. Dr. Andreas Zaby
Präsident der Hochschule für Wirtschaft und Recht Berlin
Medienvertreter*innen sind herzlich willkommen. Frau Prof. Dr. Aysel Yollu-Tok und Dr. Jochen Pimpertz stehen für Interviews zur Verfügung.
Ansprechpartnerin
Sandra Knorr
Geschäftsstelle der Gesellschaft für Sozialen Fortschritt e. V.
E-Mail: office(at)sozialerfortschritt(at)hwr-berlin.de