13.02.2023 — Pressemitteilung 5/2023Pressemitteilung 5/2023 | 13.02.2023

Klimaschutz

Klimaschutzvereinbarung unterzeichnet

Hochschule für Wirtschaft und Recht Berlin bekennt sich zu Klimaschutzzielen des Landes Berlin im Einklang mit der Nachhaltigkeitsstrategie der Hochschule. Es wurde ein Maßnahmenkatalog erstellt.

HWR Berlin und Berliner Senat schließen Klimaschutzvereinbarung ab. Mit vielfältigem Maßnahmenkatalog will die Hochschule Energie sparen und CO2-Emissionen reduzieren. Foto: Sylke Schumann

Berlin, 13. Februar 2023. Der Präsident der Hochschule für Wirtschaft und Recht Berlin (HWR Berlin) Prof. Dr. Andreas Zaby, und die Senatorin für Umwelt, Mobilität, Verbraucher- und Klimaschutz, Bettina Jarasch, haben eine Klimaschutzvereinbarung unterzeichnet. Damit bekennt sich die Hochschule mit ihren Standorten in Schöneberg und Lichtenberg zu den Klimaschutzzielen des Landes Berlin. Laut Berliner Klimaschutz- und Energiewendegesetz soll die Hauptstadt bis zum Jahr 2045 klimaneutral sein. Hierzu ist eine deutliche Reduzierung der CO2-Emissionen notwendig.

„Die HWR Berlin nimmt ihre Rolle beim Klimaschutz sehr ernst. Das beschränkt sich nicht nur auf die Reduktion der Emissionen unseres Hochschulbetriebs, sondern bezieht sich vor allem auch auf unseren Anspruch, unsere Studierenden mit den notwendigen Kompetenzen auszustatten, damit sie den Klimaschutz in den Betrieben ihrer zukünftigen Arbeitgeber ausbauen können. Auch in unserer Forschung und im Transfer in die Unternehmen und Verwaltungen legen wir einen Schwerpunkt auf den nachhaltigen Schutz von Klima und Umwelt“, sagt Zaby.

Um die Gesetzesvorgaben zu erreichen, unternimmt die HWR Berlin auf Grundlage der Klimaschutzvereinbarung geeignete Schritte. So sollen etwa durch Energie- und Ressourceneffizienz beim Gebäudebetrieb und bei betrieblichen Prozessen die mit dem Energieverbrauch verbundenen CO2-Emissionen bereits bis Ende 2032 um mindestens 20 Prozent gegenüber 2019 gesenkt werden. Der weitere Maßnahmenkatalog reicht von der systematischen bereichsspezifischen Verbrauchserfassung und -steuerung für die Etablierung eines Energiemanagements, über die Verbesserung der Energieeffizienz der IT-Infrastruktur (Green-IT), bis zur Förderung umweltfreundlicher Mobilität und dem Ausbau der Blüh- und Vegetationsflächen auf und rund um den Campus in Schöneberg. Zudem werden derzeit die baulichen Voraussetzungen geprüft, um weitere Solaranlagen auch auf den denkmalgeschützten Gebäuden der HWR Berlin zu installieren und ein Nachhaltigkeitszertifikat erarbeitet. Im Rahmen des Wettbewerbs „Nachhaltige Hochschule“ sind Studierende aufgerufen, weitere umsetzungsfähige Ideen für einen nachhaltigeren Campus einzureichen.  

„Wir können und wollen als Hochschule durch Lehre, Forschung und Transfer einen Beitrag zur Kompetenzentwicklung und Wissensvermittlung leisten. Hier knüpft die HWR Berlin an eine lange Historie von Lehre und Forschung im Bereich Nachhaltigkeit an, die wir ausbauen und stärken möchten“, betont die Vizepräsidentin für Nachhaltigkeit der HWR Berlin, Prof. Dr. Silke Bustamante.

Die Senatsverwaltung für Wissenschaft begleitet den Prozess der klimagerechten Ertüchtigung von Hochschulgebäuden und arbeitet mit Nachdruck daran, das Berliner Energiewendegesetz sowie die Klima- und Nachhaltigkeitsziele der Bundesregierung gemeinsam mit den Hochschulen umzusetzen. Inzwischen haben fast alle staatlichen Berliner Hochschulen und die Charité-Universitätsmedizin Klimaschutzvereinbarungen abgeschlossen. Die drei künstlerischen Hochschulen arbeiten daran.

„Nachhaltigkeit und Klimaschutz sind in Forschung, Lehre und Betrieb der HWR Berlin fest verankert. Die HWR Berlin ist sich ihrer Verantwortung bewusst, einen Beitrag zur nachhaltigen Transformation unserer Gesellschaft zu leisten – nicht nur durch die Steuerung des ökologischen Fußabdrucks im Hochschulbetrieb, sondern auch durch die Vergrößerung des sozio-ökologischen Handabdrucks durch Wissensgenerierung-, Vermittlung und Verbreitung. Mit der Klimaschutzvereinbarung verpflichten wir uns selbst, einen Teil der durch uns angestrebten Maßnahmen im Bereich Klimaschutz erfolgreich umzusetzen“, sagt Silke Bustamante.

Bereits im Oktober 2021 hat die Hochschule im Rahmen ihrer Nachhaltigkeitsstrategie einen Maßnahmenkatalog zum Energiesparen und zur CO2-Reduzierung auf den Weg gebracht, der in die jüngst unterzeichnete Vereinbarung mit dem Berliner Senat eingeflossen ist. 

Über die Klimaschutzvereinbarungen des Landes Berlin

Mit den Klimaschutzvereinbarungen bindet das Land Berlin Unternehmen und Hochschulen konkret dabei ein, um Berlin auf dem Klimaneutralitätspfad zu unterstützen. Unternehmen sowie Hochschulen setzen sich bei der Entwicklung einer Klimaschutzvereinbarung mit der Frage auseinander, welche Maßnahmen und Schritte erforderlich sind, um den eigenen Wirkungsbereich perspektivisch klimaneutral gestalten zu können. Die Ergebnisse dieser Überlegungen fließen in die Vereinbarung ein und sichern in der Umsetzung die erforderlichen Emissionsminderungen.

Darüber hinaus entwickeln Klimaschutzvereinbarungen eine Vorbildfunktion. Sie sollen andere Unternehmen anregen, sich mit der Thematik auseinanderzusetzen und ebenfalls ambitionierte Zielstellungen zu entwickeln. Daher sind die Klimaschutzvereinbarungen als Instrument auch im Berliner Klimaschutz- und Energiewendegesetz verankert.


Gemeinsame Pressemitteilung der HWR Berlin, der Senatsverwaltung für Umwelt, Mobilität, Verbraucher- und Klimaschutz und der Senatsverwaltung für Wissenschaft, Gesundheit, Pflege und Gleichstellung des Landes Berlin

Hochschule für Wirtschaft und Recht Berlin (HWR Berlin)
Die Hochschule für Wirtschaft und Recht (HWR) Berlin ist mit über 12 000 Studierenden eine der großen Hochschulen für angewandte Wissenschaften – mit ausgeprägtem Praxisbezug, intensiver und vielfältiger Forschung, hohen Qualitätsstandards sowie einer starken internationalen Ausrichtung. Das Studiengangsportfolio umfasst Wirtschafts-, Verwaltungs-, Rechts- und Sicherheitsmanagement sowie Ingenieurwissenschaften in über 60 Studiengängen auf Bachelor-, Master- und MBA-Ebene. Die HWR Berlin unterhält 195 aktive Partnerschaften mit Universitäten auf allen Kontinenten und ist Mitglied im Hochschulverbund „UAS7 – Alliance for Excellence“. Als eine von Deutschlands führenden Hochschulen bei der internationalen Ausrichtung von BWL-Bachelorstudiengängen und im Dualen Studium belegt die HWR Berlin Spitzenplätze in deutschlandweiten Rankings und nimmt auch im Masterbereich vordere Plätze ein. Die HWR Berlin ist einer der bedeutendsten und erfolgreichen Hochschulanbieter im akademischen Weiterbildungsbereich und Gründungshochschule. Die HWR Berlin unterstützt die Initiative der Hochschulrektorenkonferenz „Weltoffene Hochschulen – Gegen Fremdenfeindlichkeit“.

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