13.05.2022 — Pressemitteilung 27/2022Pressemitteilung 27/2022 | 13.05.2022

Gleichstellung

Geschlechtergerechte Arbeitsmarktpolitik

Am 19. und 20. Mai 2022 findet an der HWR Berlin die Jahrestagung der Deutschen Vereinigung für Sozialwissenschaftliche Arbeitsmarktforschung statt. Teilnehmen können alle Interessierten.

Trotz gezielter Gleichstellungspolitik sind Frauen bei Jobs, Bezahlung und Aufstiegschancen im Vergleich zu den Männern in Deutschland immer noch schlechter gestellt. Um Möglichkeiten und Grenzen der Arbeitsmarktpolitik geht es am 19. und 20. Mai 2022 auf der Jahrestagung der Deutschen Vereinigung für Sozialwissenschaftliche Arbeitsmarktforschung an der HWR Berlin. Foto: Christina @ wocintechchat.com on unsplash

Berlin, 12. Mai 2022 – Die gute Nachricht zuerst. Bei Erwerbsbeteiligung und Einkommen holen Frauen auf, stetig. Das Wirtschafts- und Sozialwissenschaftliche Institut der Hans-Böckler-Stiftung hält in seinem jüngsten Report vom Februar 2022 zum Stand der Gleichstellung von Frauen und Männern in Deutschland jedoch auch fest, dass sich die Ungleichheit im Bereich der Mitbestimmung und Arbeitszeiten zum Beispiel nur langsam und in sehr kleinen Schritten abbaut. Chancen auf beruflichen Aufstieg stagnieren demnach sogar weiter auf hohem Niveau.

Seit mehr als 30 Jahren soll durch gezielte Gleichstellungspolitik Abhilfe geschaffen werden. Doch noch immer haben Frauen wissenschaftlichen Analysen zufolge beim Zugang und Verbleib in Beschäftigung, bei Bezahlung, der Qualität der Arbeit und auch bei Aufstiegsmöglichkeiten geringere Erfolgsaussichten. Bedeutet das, die Gleichstellungspolitik stößt an ihre Grenzen?

Diese zentrale Frage steht im Mittelpunkt der Jahrestagung der Deutschen Vereinigung für Sozialwissenschaftliche Arbeitsmarktforschung (SAMF) e. V., die am 19. und 20. Mai 2022 an der Hochschule für Wirtschaft und Recht Berlin (HWR Berlin) stattfindet. Wissenschaftler*innen verschiedener Fachdisziplinen wie Soziologie, Politik- und Bildungswissenschaften und Praktiker*innen aus Politik und öffentlicher Verwaltung stellen zur Diskussion, welchen Beitrag die sozial- und wirtschaftswissenschaftliche Forschung zur Minderung der Ungleichheit leisten kann.

In fünf Themenblöcken geht es um das Verhalten am Arbeitsmarkt, „Frauenberufe“, Unternehmenskultur, Macht und Ohnmacht der Politik und das Instrumentarium der Gleichstellungspolitik.

Medienvertreter*innen sind herzlich eingeladen. Auf Anfrage werden Interviews mit Wissenschaftlerinnen und Wissenschaftlern der HWR Berlin vermittelt.

Kontakt

Andrea-Hilla Carl
Tel.: +49 30 30877-1485
E-Mail: htmi(at)hwr-berlin.de

Hochschule für Wirtschaft und Recht Berlin (HWR Berlin)
Die Hochschule für Wirtschaft und Recht (HWR) Berlin ist mit über 12 000 Studierenden eine der großen Hochschulen für angewandte Wissenschaften – mit ausgeprägtem Praxisbezug, intensiver und vielfältiger Forschung, hohen Qualitätsstandards sowie einer starken internationalen Ausrichtung. Das Studiengangsportfolio umfasst Wirtschafts-, Verwaltungs-, Rechts- und Sicherheitsmanagement sowie Ingenieurwissenschaften in über 60 Studiengängen auf Bachelor-, Master- und MBA-Ebene. Die HWR Berlin unterhält 195 aktive Partnerschaften mit Universitäten auf allen Kontinenten und ist Mitglied im Hochschulverbund „UAS7 – Alliance for Excellence“. Als eine von Deutschlands führenden Hochschulen bei der internationalen Ausrichtung von BWL-Bachelorstudiengängen und im Dualen Studium belegt die HWR Berlin Spitzenplätze in deutschlandweiten Rankings und nimmt auch im Masterbereich vordere Plätze ein. Die HWR Berlin ist einer der bedeutendsten und erfolgreichen Hochschulanbieter im akademischen Weiterbildungsbereich und Gründungshochschule. Die HWR Berlin unterstützt die Initiative der Hochschulrektorenkonferenz „Weltoffene Hochschulen – Gegen Fremdenfeindlichkeit“.

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