10.03.2022 — Pressemitteilung 13/2022Pressemitteilung 13/2022 | 10.03.2022

Hochschulfinanzierung

Stellungnahme der Berliner HAW

Der neue Vergleich der norddeutschen Fachhochschulen zeigt: Die vier Berliner HAW sind weiter gut bis sehr gut in ihren Leistungen, bekommen aber weniger Ausstattung als alle anderen.

Hochschulleitungen der vier staatlichen Berliner HAW fordern von der Politik bessere Finanzierung für Leistungen, die sie in vielen Bereichen für Wirtschaft und Gesellschaft erbringen. Foto: Klaus Lange
Hochschulleitungen der vier staatlichen Berliner HAW fordern von der Politik bessere Finanzierung für Leistungen, die sie in vielen Bereichen für Wirtschaft und Gesellschaft erbringen. Foto: Klaus Lange

Die Alice Salomon Hochschule Berlin (ASH Berlin), die Berliner Hochschule für Technik (BHT), die Hochschule für Wirtschaft und Recht Berlin (HWR Berlin) sowie die Hochschule für Technik und Wirtschaft Berlin (HTW Berlin) sind als Hochschulen für Angewandte Wissenschaften (HAW) in sechs Bezirken ein wichtiger und von der Politik bewusst eingesetzter regionaler Standortfaktor. Wir tragen aktiv zur regionalen Entwicklung einer Stadt der Zukunft bei. Dies gilt für:

  • die wissenschaftliche Bildung dringend benötigter Fachkräfte in Bachelor- und Masterstudiengängen und im dualen Studium; die hohe Quote erfolgreicher Absolvent*innenträgt maßgeblich auch zur wirtschaftlichen und sozialen Entwicklung der Stadt bei
  • die angewandte Forschung, den Transfer und die Kooperation mit der Wirtschaft in der Hauptstadtregion, insbesondere mit kleinen und mittelständischen Unternehmen
  • die Zusammenarbeit mit staatlichen und gesellschaftlichen Institutionen, insbesondere auch im Sozial-, Bildungs- und Gesundheitswesen oder der öffentlichen Verwaltung
  • die Gestaltung von Gegenwarts- und Zukunftsthemen wie Gesundheit, Digitalisierung, Nachhaltigkeit und Inklusion.

Leider sind die Berliner Hochschulen für Angewandte Wissenschaften laut „Ausstattungs-, Kosten- und Leistungsvergleich der Norddeutschen Länder“ (AKL) seit Jahren nachweislich stark unterdurchschnittlich ausgestattet. Wir schlagen daher vor, die Finanzierung der Berliner HAW bis 2027 auf mindestens den Mittelwert der norddeutschen Hochschulen anzuheben. Wir sind dabei offen für ein schrittweises Vorgehen. Denn nirgends im Hochschulbereich ist das Verhältnis von Aufwand zu Nutzen so günstig wie bei den HAW und nirgends in den Wirkungen so schnell sichtbar.

„Innerhalb der Hochschulen werden gute Leistungen belohnt. Das sollte auch für die Hochschulen als Institutionen gelten. Wir leisten viel in Berlin, für Berlin, und wir könnten noch viel mehr“, sagt Prof. Dr.-Ing. Carsten Busch, Präsident der HTW Berlin und Sprecher der Berliner Hochschulen für Angewandte Wissenschaften.

Hochschule für Wirtschaft und Recht Berlin (HWR Berlin)
Die Hochschule für Wirtschaft und Recht (HWR) Berlin ist mit über 12 000 Studierenden eine der großen Hochschulen für angewandte Wissenschaften – mit ausgeprägtem Praxisbezug, intensiver und vielfältiger Forschung, hohen Qualitätsstandards sowie einer starken internationalen Ausrichtung. Das Studiengangsportfolio umfasst Wirtschafts-, Verwaltungs-, Rechts- und Sicherheitsmanagement sowie Ingenieurwissenschaften in über 60 Studiengängen auf Bachelor-, Master- und MBA-Ebene. Die HWR Berlin unterhält 195 aktive Partnerschaften mit Universitäten auf allen Kontinenten und ist Mitglied im Hochschulverbund „UAS7 – Alliance for Excellence“. Als eine von Deutschlands führenden Hochschulen bei der internationalen Ausrichtung von BWL-Bachelorstudiengängen und im Dualen Studium belegt die HWR Berlin Spitzenplätze in deutschlandweiten Rankings und nimmt auch im Masterbereich vordere Plätze ein. Die HWR Berlin ist einer der bedeutendsten und erfolgreichen Hochschulanbieter im akademischen Weiterbildungsbereich und Gründungshochschule. Die HWR Berlin unterstützt die Initiative der Hochschulrektorenkonferenz „Weltoffene Hochschulen – Gegen Fremdenfeindlichkeit“.

www.hwr-berlin.de