Frauennetzwerktreffen der Polizei Berlin und der HWR Berlin
Am 10. August 2023 trafen sich rund 40 Frauen aus der Polizei Berlin und vom Fachbereich Polizei und Sicherheitsmanagement der HWR Berlin am Campus Schöneberg, um sich auszutauschen und zu vernetzen.
„Ein gutes Netzwerk aufzubauen erfordert Aufwand, Aufrichtigkeit und Zeit", betonte der Präsident der HWR Berlin, Prof. Dr. Andreas Zaby, in seiner Ansprache am 10. August 2023, mit der er etwa 40 Frauen aus der Polizei Berlin und vom Fachbereich 5 – Polizei und Sicherheitsmanagement der HWR Berlin begrüßte. Die Frauen trafen sich in den geschichtsträchtigen Räumen des Campus Schöneberg, um sich zu begegnen, auszutauschen und (weiter) zu vernetzen.
Seit der Gründung des Netzwerkes der Frauen des höheren Dienstes der Polizei Berlin im Mai 2012 etablierten sich in den Dienststellen der Polizei Berlin weitere Frauennetzwerke, deren Selbstverständnis es ist, den Angehörigen Unterstützung, Beratung, Reflexionsmöglichkeit und Austausch zu ermöglichen. Die Frauen netzwerken für einen partizipativen Austausch und Wissenstransfer sowie für Chancengleichheit und Gendergerechtigkeit auf ihren Karrierewegen. Die Verzahnung zwischen der Polizei Berlin und der HWR Berlin hat nicht nur in der Ausbildung und im Studium, vielmehr auch in diesem Kontext eine Relevanz. So ist es seit 2018 Tradition, dass Frauen des Fachbereichs 5 der Hochschule für Wirtschaft und Recht Berlin regelmäßig an den Frauennetzwerktreffen teilnehmen und sich einbringen. Das 11. gemeinsame Netzwerktreffen fand zum wiederholten Mal in den Räumen der HWR Berlin statt. Es wurde vom Frauennetzwerk höherer Dienst, namentlich Regina Lawitzke, und von Prof. Dr. Sandra Schmidt organisiert.
Für die Polizeipräsidentin, Dr. Barbara Slowik, ist das übergreifende Frauennetzwerktreffen kein Pflichttermin. Sie präsentiert vielmehr mit ihrer Teilnahme die Unterstützung der Netzwerkarbeit und den Rückhalt für das Engagement der Frauen – on top zum Dienstalltag – von höchster Ebene. In ihrer Rede verdeutlichte sie, welche Bedeutung die Netzwerke, bei der Entwicklung der Frauen in der Polizei Berlin haben. Die demografisch bedingte Personalentwicklung der Polizei Berlin stelle sich als große Herausforderung und als Chance für dynamische Frauen in Führung oder mit Führungsambitionen dar. Es gelte, Frauen für die und in den mannigfaltigen Aufstiegsmöglichkeiten zu stärken, um die Fähigkeiten und Kompetenzen beider Geschlechter nutzbar zu machen. Mit einigem Stolz schaute sie auf die bisherige Entwicklung des Frauenanteils in der Polizei Berlin, verdeutlichte jedoch zugleich, dass das Ziel in punkto Frauenförderung, Gleichstellung und Chancengleichheit noch nicht erreicht ist. Welche innovativen Wege die Frauennetzwerke der Polizei Berlin dafür gehen, wurde in den beeindruckenden Berichten aus den einzelnen Netzwerken deutlich.
„Erfolgreiches Networking geht über das bloße Knüpfen von Kontakten mit vielen Menschen hinaus: Es geht darum, eine Gemeinschaft aufzubauen, um Ideen auszutauschen, bei der Lösung von Problemen zu helfen und sich gegenseitig Chancen zu eröffnen.“ (Zaby, 10.08.2023). Der Fachbereich 5 der HWR Berlin versteht sich als Netzwerkpartner; die Frauen des Fachbereichs 5 sind Teil der Netzwerke bzw. bringen sich in diese ein. Das Umeinander-Wissen und das Gegenseitig-Unterstützen im Sinne eines Nehmens und Gebens sind wesentliche Merkmale des Netzwerkgedankens. Und so entwickelte sich bspw. aus dem Wunsch, Frauen so frühzeitig wie möglich „abholen“ und einbinden zu können, die Idee von Präsentationsveranstaltungen der Frauennetzwerke vor Studentinnen im Studiengang „Gehobener Polizeivollzugsdienst (BA)“. Die baldige Umsetzung ist bereits in Planung. It (net)works!
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