42 Rechtspfleger*innen erhielten ihre Diplomurkunde

Nach über 160 Stunden Klausurenschreiben, etwa 2.100 Lehrveranstaltungseinheiten, jeder Menge investierter Zeit für Recherche im Netz und in Bibliotheken, 48 Stunden schriftlichen Staatsexamens und bestandener mündlicher Prüfung ist man als Studierende*r des Studiengangs Rechtspflege endlich examinierte Rechtspflegerin bzw. examinierter Rechtspfleger.

Doch 42 von knapp 200 jener Studierenden der Einstellungsjahrgänge 2021 war das nicht genug!

Und so gratulierten Lehrende, Mitarbeiter der jeweiligen Landesregierung, die Fachbereichs- und Hochschulleitung sowie viele Angehörige am 17. Oktober 2024 im Audimax der HWR Berlin diesen 42 Diplomandinnen und Diplomanden nach weiteren elf Monaten zusätzlichen Schreibens und Recherchierens zu Ihrer bestandenen Diplomierung. Dieser Erfolg wurde gebührend gefeiert und sie dürfen sich seitdem „Dipl.-Rpfl.“ nennen.

Glückwünsche des Dekans und der Vizepräsidentin

Ein großer Strauß an Glückwünschen wurde durch den Dekan des Fachbereichs, Herrn Professor Dipl.-Rpfl. Ulrich Keller feierlich eröffnet, welchen die Erste Vizepräsidentin Frau Professorin Dr. Sabrina Schönrock mit herzlichen Worten verzierte, die Senatorin der Senatsverwaltung für Justiz und Verbraucherschutz Berlin, Frau Dr. Fedor Badenberg, mit wichtigen Wegweisern zierte und der Personalreferent des Oberlandesgerichts Naumburg, Herrn Dr. Georg Mitsching, sowie der Vizepräsident des Brandenburgischen Oberlandesgerichts, Herrn Gerhard Berger, schließlich zugewandt vollendeten.

Eingebettet wurde dieser vollknospige Strauß guter Wünsche, warmer Ermahnungen, voller Hoffnung und Ermutigungen, in die schillernden und bewegenden musikalischen Klänge des Jugendbläserquintetts der Schostakowitsch-Musikschule Lichtenberg.

Der Festvortrag des neu berufenen Professors Herrn Dr. Jörn Heinemann über das Berliner Testament ergänzte das Programm.

Rede der Diplomandinnen und Diplomanden

Mit bewegenden Worten bedankten sich die beiden neu erkorenen Diplom-Rechtspflegerinnen Alina Wischalla und Ina Lizenberg mit großartiger Rede bei ihren Familien, Freunden, Professoren, Professorinnen und allen, die sie in irgendeiner Weise beim Erreichen Ihres Ziels unterstützt haben. Die Begeisterung für Ihren Beruf, die Mischung aus Ernsthaftigkeit und Leichtigkeit, die sie vor allem der leider viel zu früh verstorbene Professor Dr. Jan Eickelberg lehrte, die Freude, mit, an und für unsere Gesellschaft zu arbeiten, war deutlich zu spüren.

Verleihung des Werner-Gieseking-Preises

Mit großem Engagement stellte auch dieses Jahr, nun bereits in guter Tradition, der Gieseking Verlag, vertreten durch Dr. iur. Julia Beck, den Werner-Gieseking-Preis zur Verfügung. Er wird seit 2005 dem besten Absolventen oder der besten Absolventin übergeben. Frau Diplom Rechtspflegerin Sandra Birnbaum hatte ihn sich mit ihrer hervorragenden Diplomarbeit zu dem Thema „Die Konsequenzen der Einführung des Gesellschaftsregisters gem. MoPeG für die Gesellschaften bürgerlichen Rechts“ redlich verdient.

Schließlich wurde die Feier mit der Ehrung der Diplomandinnen und Diplomanden und Übergabe der Diplomurkunden sowie Verlesung der Diplomarbeitstitel abgerundet.

Ausklang der Feier

Selbstverständlich war im Anschluss noch Zeit und Gelegenheit, sowie eine kleine kulinarische Stärkung vorhanden, um das ein oder andere freundliche Gespräch mit nun ehemaligen Mitstudierenden sowie Lehrenden und Mitarbeitenden zu halten.

Ich denke, wer es erleben durfte, pflichtet mir bei: die Mühe und Arbeit, das Herzblut und das Bangen, die Unsicherheiten und Unwägbarkeiten waren sichtbar überwunden und wichen einem freudigen, stolzen und erleichterten Blick in die Zukunft.

Das gilt auch für uns Mitarbeitende des Fachbereichs Rechtspflege: es war uns eine Freude, Sie zu begleiten, wir freuen uns auf das nächste Jahr, die nächsten Neu-Anwärterinnen und Neu-Anwärter und auf die nächste Diplomierungsfeier und wünschen Ihnen eine gute und erfolgreiche Zukunft!