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Vielfalt als Chance, die wir ergreifen sollten

Wie können wir Vielfalt fördern? Anlässlich des Deutschen Diversity-Tag diskutierten Studierende, Lehrende und Mitarbeitende der HWR Berlin diese und weitere Fragen zum Thema »diverse Hochschule«.

09.06.2022 — Sonja Janositz

Tag der Vielfalt am 02. Juni 2022 an der HWR Berlin. Foto: Lukas Schramm
Wie lässt sich Vielfalt im Hochschulalltag fördern? Tag der Vielfalt am 02. Juni 2022 an der HWR Berlin. Foto: Lukas Schramm

»Es ist ein Reichtum zu sehen, wie andere Menschen auf die Welt schauen «, stellte Vizepräsidentin Prof. Dr. Susanne Meyer in ihrer Eröffnungsrede am Tag der Vielfalt der HWR Berlin fest. „Deswegen ist es uns sehr wichtig, zu diskutieren, was das für uns als HWR Berlin bedeutet“, lautete ihr Ausblick auf die Agenda der Veranstaltung. Gemeinsam mit der unter anderem für den Bereich Diversität und Antidiskriminierung zuständigen Vizepräsidentin begrüßten Antonia Seemann und Miguel Góngora vom Allgemeinen Studierendenausschuss (AStA) die Anwesenden im Audimax am Campus Lichtenberg.

Mehr Akzeptanz für das Thema schaffen

Antonia Seemann, frischgewählte AStA-Referentin für Soziales und Diversität, stellte die Ergebnisse einer Umfrage des AStA zu Vielfalt unter den Studierenden vor. In den Antworten zeigten sich durchaus kontroverse Ansichten: Während die einen Diversität als innovationsfördernd wahrnehmen, meinen andere, das Thema würde zu viel Raum einnehmen. Seemann leitete daraus ein Bedürfnis nach weiterer Diskussion ab und sieht sich aufgefordert, noch mehr Akzeptanz für das Thema zu schaffen.  

»Vielfalt ist eine große Chance, die wir alle ergreifen sollten!«

Mit diesem Aufruf schloss Tagesspiegel-Redakteur Tilmann Warnecke seine Keynote. Ausgehend von seinen Erfahrungen als Mitbegründer des Queerspiegels, dem LGBTI-Angebot des Berliner Tagesspiegels, legte er dar, warum Vielfalt und Repräsentation nicht nur in den Medien wichtig sind. Im Rahmen seines Engagements habe er gelernt, dass man tatsächlich etwas verändern könne. „Ich möchte Jede*n ermutigen, sich zu engagieren“, so Warnecke weiter, „dabei darf man die oberen Hierarchieebenen ruhig ein bisschen nerven“. Denn neben dem Selfempowerment sei auch die Unterstützung der Chefetage wichtig. Ziel sollte es sein, Vielfalt alltäglich zu machen, indem man das Thema kontinuierlich 365 Tage im Jahr beackere.

Zahlreiche Themen aus dem Bereich »diverse Hochschule« beackerten Studierende, Lehrende und Mitarbeitende der HWR Berlin im sich anschließenden Barcamp. Diese Konferenzmethode ermöglichte es den Teilnehmenden, das Programm mit ihren eigenen Themen selbst zu gestalten. Bei vom AStA finanzierten Kaffee und Brezeln diskutierten die Anwesenden an verschiedenen Thementischen. Eine Gruppe entwickelte Ideen, wie möglichst viele Mitglieder der Hochschule an ihrer Gestaltung beteiligt und für das Thema Diversität aktiviert werden könnten.

Wie lässt sich Diversität im Hochschulalltag fördern?

Was es braucht, um Studentinnen bereits während des Studiums für Unternehmensgründung zu motivieren, wurde an einem anderen Tisch diskutiert. Die Diskutantinnen zu digitaler Gewalt im Hochschulalltag besprachen ihr Thema entlang der Pfeiler »Prävention“ und „Reaktion «. Auf reges Interesse stieß auch das Thema »Empowerment «, hier ging es um Vorbilder, Kommunikation und Sensibilisierung und Vernetzung verschiedener Zielgruppen (wie Studierende mit Behinderungen und chronischen Erkrankungen). Eine weitere Gruppe tauschte sich über die mögliche Umsetzung einer diskriminierungsfreien Sprache und deren Herausforderungen aus.

Teil der Arbeitsgruppe Diversity werden

Am Ende der Veranstaltung stand fest: Es gibt noch viel zu besprechen im Themenfeld Diversität an der HWR Berlin. Zum Mitdiskutieren sind alle Hochschulangehörigen herzlich eingeladen. Die nächste Möglichkeit dazu bietet sich beim Treffen der AG Diversity am Dienstag, den 28.06., von 11 bis 12.30 Uhr in Raum B 1.01 am Campus Schöneberg. Kommen Sie gern vorbei oder schreiben Sie eine E-Mail an: diversity(at)hwr-berlin.de.

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