Zu Besuch bei deZem
Studierende aus dem Technischen Facility Management haben das Berliner Unternehmen deZem besucht und erfahren, wie Sensordaten aus heterogenen Quellen erhoben, vernetzt und analysiert werden können.
Knapp 20 Jahre ist es her, als Dr. Georg Riegel sein Unternehmen deZem gegründet hat. Noch immer lässt er sich von technischen Innovationen überraschen und trägt auch gerne dazu bei. Zum Beispiel mit harvy2 – die neuste Erfindung, ein batteriefreier LoRaWAN-Stromsensor, den er einer Gruppe von Studierenden vorführt.
Da der Konferenzraum immer voller wird, wird kurzer Hand auch der CO2-Verbrauch gemessen: alles im grünen Bereich. Warum das Messen, die Erhebung der Daten so wichtig sind, wissen die Studierenden ganz genau. Sie sind im dualen Studiengang Technisches Facility Management an der HWR Berlin und kommen unter der Leitung von Prof. Dr. Jan Mugele. Da es in einer Stadt wie Berlin mehr Bestandgebäude als Neubau gibt und immer geben wird, erzählt Professor Mugele, kann die Energiewende nur gelingen, wenn der Verbrauch und die Quellen dafür klar erkannt werden. Erst dann lässt sich klug handeln.
Georg Riegel zeigt im zweiten Schritt, wie die gewonnen Daten digital aufbereitet werden. Die eigens dafür programmierte Plattform ist das Kernstück von deZem. Hierbei dient das eigene Büro über zwei Etagen als ideales Beispiel, ob Wasserkocher und Kühlschrank, ob Beleuchtung oder Heizung. Alles lässt sich digital einsehen und auswerten. Selbst ein Bienenvolk auf der Dachterrasse wird „smart“ beobachtet (Niederschlag, Wind, sogar der Honigfluss), um eventuelle Gefahren zu erkennen.
Im weiteren Gespräch mit den Studierenden geht es noch um den Einsatz von KI, um Prognosemöglichkeiten der Anwendungen und inwiefern auch rechtliche und wirtschaftliche Rahmenbedingungen nötig sind, um dem Klimawandel entgegenzuwirken.
Die Exkursion wurde im Rahmen von "Zukunft findet Stadt - Hochschulnetzwerk für ein resilientes Berlin“ durchgeführt.
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