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Emotionale Verabschiedung

Im Beisein des Regierenden Bürgermeisters von Berlin Kai Wegner und 200 Gästen wurden Prof. Dr. Andreas Zaby und Prof. Dr. Susanne Meyer aus ihren Ämtern verabschiedet.

24.04.2024

Prof. Dr. Susanne Meyer, Stephan Hoffmann, Prof. Dr. Andreas Zaby, Foto: Kathrin Heller

Mehr als 200 Gäste, darunter auch der neu gewählte Präsident Prof. Dr. Jens Hermsdorf, versammelten sich am 19. April in der Aula der HWR Berlin um Prof. Dr. Andreas Zaby als Präsident und Prof. Dr. Susanne Meyer als erste Vizepräsidentin der HWR Berlin zu verabschieden. Acht Jahre lang gehörten beide gemeinsam der Hochschulleitung an. Musikalisch eingerahmt wurde das Programm durch den Hochschulchor sowie Sebastian Schunke und Robby Geerken mit Klavier und Percussion. Zahlreiche Redner und Rednerinnen würdigten die Verdienste der beiden und lieferten gleich zu Beginn beeindruckende Zahlen.

„Das war mit Sicherheit die erfolgreichste Präsidentschaft“ betonte Stephan Hoffmann, Vorsitzender des Kuratoriums der HWR Berlin und Geschäftsführer der Investitionsbank Berlin in seiner Begrüßungsrede. In der Amtszeit von Prof. Dr. Andreas Zaby von 2016 bis heute stieg die Zahl der Professuren von 207 auf 235, die der Studiengänge von 52 auf 56 und die der eingeworbenen Drittmittel von 1,4 auf 2,5 Mio. Als Präsident habe er 73 Sitzungen des akademischen Senats geleitet und 24 Sitzungen der Kommission für Entwicklungsplanung.

„Die Zusammenarbeit mit Prof. Dr. Zaby war ausgezeichnet“, sagte er. Er schätze ihn als integrative Führungspersönlichkeit, auch bei der Moderation von Konflikten, und nannte ihn einen „politischen Brückenbauer.“

Eine Hochschule brauche gut strukturierte Organisationseinheiten, um erfolgreich zu sein. Dass dies an der HWR Berlin gelingt, sei maßgeblich dem Wirken von Prof. Dr. Susanne Meyer zu verdanken, sagte Hoffmann.  So habe sie einen großen Anteil an der Fachkräftesicherung für das Land Berlin. Ihr Einfluss im operativen Bereich war vielfältig, so sei auch der gute Übergang zur Online Lehre während der Pandemie ihr Verdienst und heute sei die Hochschule Vorreiterin im Umgang mit KI.

Wer sich um den Wissenschaftsstandort Berlin verdient gemacht hat, hat sich um ganz Berlin verdient gemacht.

Kai Wegner, Regierender Bürgermeister vom Berlin

Dank des Regierenden  

„Was sie für den Wissenschaftsstandort geleistet haben, ist herausragend. Die Fußstapfen, in die ihre Nachfolger treten, sind riesig groß. Sie hinterlassen ein Vermächtnis, das wirklich groß ist.“ Mit diesen Worten dankte der Regierende Bürgermeister für Berlin Kai Wegner Prof. Dr. Andreas Zaby für seine Arbeit. Als dienstältester Hochschulpräsident in Berlin habe er die HWR Berlin weit nach vorne gebracht. Besonders hob Wegner die Rolle der Hochschule im Nachwuchssektor für den öffentlichen Dienst hervor. Durch die Förderung von Start ups werde an der HWR Berlin auch der unternehmerische Nachwuchs aufgebaut. Partnerschaften mit israelischen und ukrainischen Hochschulen und die Internationalisierung der Lehre förderten das Verständnis füreinander. Hier erwähnte Wegner besonders den Einsatz von Prof. Dr. Meyer für studienvorbereitende Angebote für ukrainische Geflüchtete. 

Blicke zurück und Standing Ovations

Prof. Dr. Andreas Zaby beginnt seine Rede mit einem Rückblick auf die Zeit seiner Berufswahl. Er solle katholischer Pfarrer werden, meinte der Vater, der Patenonkel favorisierte eine Ausbildung zum Bauingenieur. „Stattdessen habe ich die Mitte gewählt“, sagte Zaby: „ich studierte BWL“.  Er studierte in Bayreuth und San Diego, USA. Seine berufliche Karriere führte ihn über Jena, München, noch mal USA, im Jahr 2008 als Professor an die HWR Berlin.

„Ich bin ein Fan der HWR Berlin“, bekennt Prof. Dr. Susanne Meyer, „weil sie Bedarfe an Personal in Berlin bildet, weil sie Bildungsgerechtigkeit fördert und weil sie berufliche Qualifikation anerkennt.“ Sie dankte allen Kolleginnen und Kollegen, die geholfen haben, ihre zahlreichen Projekte und Vorhaben an der HWR Berlin umzusetzen. Prof. Dr. Susanne Meyer studierte Jura in Mainz, Dijon und Freiburg. Sie arbeitete als Rechtsanwältin in internationalen Kanzleien und ist seit 2008 Professorin an der HWR Berlin. Die Gäste feierten den Ex-Präsidenten und die Ex-Vizepräsidentin mit Standing Ovations.

Internationale Ehrengäste

Auch internationale Ehrengäste waren anwesend. Prof. Dr. Viktor Greshta, Rektor der technischen Universität «Zaporizhzhia Polytechnic», Ukraine und Prof. Dr. Alan Au, Dean an der Hong Kong Metropolitan University, dankten für die gute Zusammenarbeit. Per Videobotschaft gab es Grüße aus Frankreich, Israel, den USA, Spanien, den Niederlanden, Japan, Irland, Schottland, Mexiko und Argentinien.

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