Ein Fest für die deutsch-französische Freundschaft

Graduierung des Abschlussjahrgänge 2022 und 2024

Zunächst wurden am Vormittag die Bachelor-Absolventinnen und -Absolventen des Abschlussjahrgangs 2024 und die Master-Absolventinnen und -Absolventen des Abschlussjahrgangs 2022 feierlich verabschiedet. Rund 30 Absolventinnen und Absolventen der beiden Partnerhochschulen HWR Berlin und ESCE Paris hatten sich mit ihren Familien und Freunden in der Aula am Campus Schöneberg eingefunden, um diesen großen Moment gemeinsam zu feiern.

Die Bachelorabsolvierenden waren zu Recht stolz auf das Erreichte: Das fachliche Studium haben sie in drei Sprachen absolviert: Englisch, Französisch und Deutsch. Sie haben verschiedene kulturelle Umgebungen in Deutschland und Frankreich kennengelernt und sind in äußert unsicheren Zeiten in die jeweiligen Partnerländer gereist. „Wir haben es geschafft!“ freuen sie sich und zeigten das auch mit ihrer Kleidung in Form von Robe und Hut.

Viele Masterabsolvierende reisten extra aus verschiedenen Ländern, z.B. aus Tschechien und Frankreich an, um Ihre Zeugnisse persönlich in Empfang nehmen zu können. Der Abschlussjahrgang 2022 konnte aufgrund der Pandemie leider keine Bachelorfeier durchführen. Umso größer war die Freude, nun in diesem großen Rahmen mit ca. 170 Anwesenden gemeinsam auf das Erreichte anstoßen und sich wieder zu sehen.

Herzlichen Glückwunsch an alle Absolventinnen und Absolventen! 

Zusammen den Blick in die Zukunft richten

Am Nachmittag folgten dann der Festakt und der fachliche Austausch anlässlich der beiden Jubiläen: 60 Jahre Elysée-Vertrag und 20 Jahre Deutsch-Französischer Studiengang. Prof. Dr Andreas Zaby (Präsident der HWR Berlin) und PhD, DBA Guillaume Ferrante (Directeur délégué de l‘ESCE Paris) begrüßten die rund 120 Gäste herzlich und begaben sich auf eine kleine Zeitreise durch die langjährige, erfolgreiche Kooperation der beiden Hochschulen. Die Festrede anlässlich des Elysée-Jubiläums hielt der Attaché für Hochschulkooperation der französischen Botschaft Dr. Bernard Ludwig. Alle Redner waren sich darin einig, wie wichtig die deutsch-französische Freundschaft für die Bewältigung der zukünftigen Aufgaben Europas ist.

Im Anschluss konnten sich die anwesenden Schülerinnen und Schüler, Studierenden, Lehrenden, Mitarbeitenden, Alumni und Freunde des deutsch-französischen Studiengangs an verschiedenen wissenschaftlichen und praxisbezogenen Ateliers beteiligen, in denen gemeinsam der Blick in die Zukunft gerichtet wurde. Aus Paris reiste eine sechsköpfige Delegation an. In den Ateliers wurden kulturelle Unterschiede zwischen Deutschland und Frankreich lebhaft diskutiert. Es wurde der Frage nachgegangen, wie man es schaffen kann, exzellente Leistungen im Studium und zugleich in der Freizeit zu erbringen. Es wurde gemeinsam überlegt, wie Logistikprozesse nachhaltiger gestaltet werden können und wie die unterschiedlichen rechtlichen Rahmenbedingungen in Deutschland und Frankreich das unternehmerische Handeln beeinflussen. DFS-Alumni teilten ihre Erfahrungen bei der Frage, welche Möglichkeiten sich nach dem Abschluss des Studiums ergeben und es wurden hilfreiche Impulse für einen gelungenen Karrierestart gegeben. Diejenigen Studierenden, die an dem Tag in Paris waren und daher nicht an der Veranstaltung teilnehmen konnten, erstellen ein Video, das sich anschaulich mit dem interkulturellen Verständnis beider Länder auseinandersetzt.

Am Ende der Veranstaltung wurden die Ergebnisse aus den Ateliers präsentiert und danach bei Fingerfood und Getränken fröhlich weiter diskutiert. Die sehr gelungene Veranstaltung hat gezeigt, dass die deutsch-französische Freundschaft auf einem festen Boden steht und sie macht Mut, dass dies auch zukünftig der Fall sein wird: Vive l’amitié franco-allemande!

Deutsch-Französischer Studiengang

Unter dem Dach der Deutsch-Französischen Hochschule (DFH) bieten die HWR Berlin und die Ecole Supérieure du Commerce Extérieur (ESCE) in Paris den binationalen Studiengang Internationales Management / Management International an, der an beiden Hochschulen absolviert wird. Die enge Verzahnung von Theorie und Praxis hat oberste Priorität: Erste praktische Erfahrungen sammeln die Studierenden während der vorgesehenen Praxisphase in einer französischsprachigen Umgebung. Nach sieben Semestern wird mit dem Bachelor der HWR Berlin und nach zehn Semestern mit dem Master beider Hochschulen abgeschlossen.

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