»Daten sind Macht«
SPD-Generalsekretär Lars Klingbeil stellt ein »Daten-für-alle-Gesetz« vor und diskutiert mit Experten
Mi
19.06.
18.00–19.30
In Kalender speichernkostenfrei
keine Anmeldung erforderlich
Daten sind Macht. Datenkonzerne gehören zu den größten Unternehmen der Welt. Google, Amazon, Facebook, Apple, Microsoft, Alibaba und Baidu erzielen Milliardengewinne und haben die Konkurrenz in vielen Bereichen abgehängt.
Wie lässt sich die Marktmacht der Netzgiganten begrenzen? Wie lassen sich Innovationen fördern? Was kann die Politik leisten, um die europäische Digitalwirtschaft im Wettbewerb mit amerikanischen und chinesischen Konkurrenten zu stärken? Und wie lassen sich europäische Werte wahren und die Interessen europäischer Verbraucherinnen und Arbeitnehmer schützen, wenn amerikanische oder asiatische Technik und Künstliche Intelligenz zunehmend unser Leben prägt?
Kürzlich hat die ehemalige SPD-Vorsitzende Andrea Nahles ein „Daten-für-alle-Gesetz“ vorgeschlagen. Um Datenmonopole und Datensilos aufzubrechen, sollen große Konzerne verpflichtet werden, ihren Datenfundus zu öffnen. Durch eine Datenteilungspflicht soll es Konkurrenten ermöglicht werden, wertvolle Datenbestände innovativ zu nutzen, um neue Produkte und Dienstleistungen zu entwickeln.
SPD-Generalsekretär Lars Klingbeil wird den Gesetzesvorschlag vorstellen und anschließend mit hochkarätigen Experten diskutieren.
Referenten
Lars Klingbeil, Generalsekretär der SPD
Prof. Dr. Justus Haucap, Direktor des Düsseldorfer Instituts für Wettbewerbsökonomie (DICE) an der Heinrich-Heine-Universität Düsseldorf und einer der renommiertesten deutschen Wirtschaftswissenschaftler
Thomas Ramge, Wirtschaftsjournalist, Co-Autor des Buchs „Das Digital – Markt, Wertschöpfung und Gerechtigkeit im Datenkapitalismus“ und ein Vordenker der Digitalwirtschaft
Kirsten Bock, ist renommierte Datenschutzexpertin, Mitglied in Arbeitsgruppen des europäischen Datenschutzausschusses (EDSA) und forscht zu ethischen und gesellschaftlichen Grundsatzfragen des Datenschutzes
Moderation
Prof. Niko Härting