27.06.2019 — Pressemitteilung 33/2019Pressemitteilung 33/2019 | 27.06.2019

Deutschlandstipendium

Mit dem Deutschlandstipendium mehr erreichen

Leistung und soziales Engagement zahlen sich aus – für Studierende und Stipendiengeber/innen der HWR Berlin. Das Deutschlandstipendium ist eine Investition in die Zukunft und ein Gewinn für alle.

HWR Berlin-Deutschlandstipendiatin Miriam Janke eine sehr gute Studentin und passionierte Netzwerkerin, die andere Menschen voranbringen will. Foto: Sylke Schumann

Miriam Janke brach nach dem Abitur erst einmal zu einer Weltreise auf. In zwei Jahren bereiste sie Australien, Indonesien, Südkorea, Myanmar, Vietnam und Neuseeland. Sie hat sich die Welt erschlossen, eine Welt, die sie schon immer ein Stück besser machen wollte. Sie engagierte sich als Schulsanitäterin und Rettungsschwimmerin, gab Nachhilfe. Jetzt studiert die 21-Jährige International Business Administration Exchange (IBAEx) an der Hochschule für Wirtschaft und Recht (HWR) Berlin. Und sie hat das Netzwerk „Develop Visions“ mit aufgebaut. „Der Frauenanteil in deutschen Führungsgremien liegt bei nur 8,6 Prozent“, gibt die Studentin zu bedenken und sagt: „Wir wollen das ändern und bringen Studentinnen und Mentorinnen zusammen, um junge Frauen zu bestärken, ihr Potenzial auszuschöpfen und ihre Ziele und Träume selbstbewusst zu verfolgen.“ Die passionierte Netzwerkerin selbst ist voller Energie, Ideen und Tatendrang und weiß um den Wissenszuwachs und Fortschritt, wenn Menschen mit gleichen Visionen zusammenkommen.

Masterstudent Lars Bischoff (links) und Förderer Alexander Schüßler, seit zwei Jahren ein Team, das gleiche Ziele verfolgt und voneinander profitiert. Foto: Werner Hallatschek

Damit verkörpert Miriam Janke, wofür das Deutschlandstipendium steht: Besonders qualifizierte und sozial engagierte Studierende werden unterstützt, ideell und finanziell, erhalten Wertschätzung und werden Teil eines Netzwerkes aus gegenwärtigen und ehemaligen Stipendiat/innen. Ein Gewinn für beide Seiten ist der Kontakt zu den Förderern. Die weltgewandte Bachelorstudentin zum Beispiel interessiert sich neben Entrepreneurship für Markenentwicklung und ist bei ihrem Stipendiengeber, dem international ausgerichteten Marktforschungsinstitut Produkt + Markt GmbH & Co.KG, in ihrem Element.

49 Stipendien vergibt die HWR Berlin in diesem Jahr an Studentinnen und Studenten für ihre Leistungsbereitschaft und ihr gesellschaftliches Engagement neben dem Studium. Die Ausgezeichneten erhalten monatlich 300 Euro, zur Hälfte finanziert vom Bund und zur Hälfte von Unternehmen, Stiftungen, Vereinen oder privaten Förderern, darunter auch Alumni der HWR Berlin.

„Wir wollen junge, motivierte Menschen fördern und frühzeitig an uns binden“, erklärt Alexander Schüßler. Er ist Inhaber und Geschäftsführer der Coredas GmbH. Das Unternehmen entwickelt Software und komplexe Systeme für technische Anwendungen in Kombination mit neuen Denk- und Managementansätzen und nutzt das Deutschlandstipendium auch zur Fachkräftegewinnung. Stipendiat Lars Bischoff studiert im Masterstudiengang „Wirtschaftsingenieur/in – Energie und Umweltressourcen“, hatte an der HWR Berlin davor sein Bachelorstudium absolviert, als einer der Besten seines Jahrgangs. Seit zwei Jahren unterstützt die Coredas GmbH den 27-Jährigen. Das Förderprogramm hat auch hier zwei Partner zusammengebracht, die gegenseitig voneinander profitieren, denn der Masterstudent ist beteiligt an der Entwicklung eines neuen Batteriemanagementsystems für Automobile. Das ist ganz im Sinne des selbst ernannten Weltverbesserers, der persönlich und beruflich seinen Anteil leisten will hin zu einer Energiewende.

Die Vizepräsidentin der HWR Berlin, Prof. Dr. Susanne Meyer, stellt die Bedeutung der Kooperationsbeziehungen zwischen Hochschule, Förderern und Stipendiat/innen heraus: „Seit 2013 konnten wir 248 Deutschlandstipendien vergeben und haben viele Beispiele gesehen, in denen aus der Förderbeziehung eine Art von Mentoring entstanden ist. Es werden Praktikumsplätze vergeben und praxisrelevante Abschlussarbeiten geschrieben. Stipendiatinnen und Stipendiaten steigen über ihre Förderer in den Beruf ein, Unternehmen sichern frühzeitig qualifizierte Nachwuchskräfte“, so Meyer.


49 Stipendien vergibt die HWR Berlin in diesem Jahr an Studentinnen und Studenten für ihre Leistungsbereitschaft und ihr gesellschaftliches Engagement neben dem Studium. Foto: Sylke Schumann

Darüber hinaus werden die Unternehmen und andere Förderer eingebunden in den Career Service der HWR Berlin, präsentieren sich bei Karrierewochen und Campus-Messen und übernehmen durch ihren Beitrag zur Begabtenförderung Verantwortung für Gesellschaft und Region. Das Spektrum der Stipendiengeber/innen reicht vom Unternehmer Hans Wall, der Krieger Unternehmensgruppe und der Leinemann-Stiftung für Bildung und Kunst, über die SWUP GmbH für Landschaftsarchitektur, bis zur Investitionsbank Berlin.

Hochschule für Wirtschaft und Recht Berlin (HWR Berlin)
Die Hochschule für Wirtschaft und Recht (HWR) Berlin ist mit über 12 000 Studierenden eine der großen Hochschulen für angewandte Wissenschaften – mit ausgeprägtem Praxisbezug, intensiver und vielfältiger Forschung, hohen Qualitätsstandards sowie einer starken internationalen Ausrichtung. Das Studiengangsportfolio umfasst Wirtschafts-, Verwaltungs-, Rechts- und Sicherheitsmanagement sowie Ingenieurwissenschaften in über 60 Studiengängen auf Bachelor-, Master- und MBA-Ebene. Die HWR Berlin unterhält 195 aktive Partnerschaften mit Universitäten auf allen Kontinenten und ist Mitglied im Hochschulverbund „UAS7 – Alliance for Excellence“. Als eine von Deutschlands führenden Hochschulen bei der internationalen Ausrichtung von BWL-Bachelorstudiengängen und im Dualen Studium belegt die HWR Berlin Spitzenplätze in deutschlandweiten Rankings und nimmt auch im Masterbereich vordere Plätze ein. Die HWR Berlin ist einer der bedeutendsten und erfolgreichen Hochschulanbieter im akademischen Weiterbildungsbereich und Gründungshochschule. Die HWR Berlin unterstützt die Initiative der Hochschulrektorenkonferenz „Weltoffene Hochschulen – Gegen Fremdenfeindlichkeit“.

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