HWR Berlin und BCP unterstützen Absolventinnen bei der Promo
Frauen sind in Forschung, Lehre und auf allen wissenschaftlichen Qualifikationsebenen weiterhin unterrepräsentiert. Deshalb setzt sich das Land Berlin für eine gezielte Frauenförderung von exzellenten Forscherinnen ein. Dabei hat sich das Berliner Chancengleichheitsprogramm (BCP) zu einem wichtigen Instrument der Hochschulgleichstellungspolitik entwickelt.
Frauen sind in Forschung, Lehre und auf allen wissenschaftlichen Qualifikationsebenen weiterhin unterrepräsentiert. Deshalb setzt sich das Land Berlin für eine gezielte Frauenförderung von exzellenten Forscherinnen ein. Dabei hat sich das Berliner Chancengleichheitsprogramm (BCP) zu einem wichtigen Instrument der Hochschulgleichstellungspolitik entwickelt.
Im Jahr 2001 wurde an der HWR Berlin aus Mitteln des BCP ein HWR-StipendienProgramm zur Vorbereitung und Erstellung von Dissertationen für Fachhochschulabsolventinnen eingeführt. Seit 2016 wird dies auf Basis von Promotionsstellen fortgeführt.
Ziel der Promotionsstellen ist es, Fachhochschulabsolventinnen finanziell und inhaltlich zu unterstützen, um strukturelle Hemmnisse auf dem Weg einer wissenschaftlichen Karriere überwinden zu können.
Zwar haben sich durch die Reformen im deutschen Hochschulsystem die Voraussetzungen für Fachhochschulabsolventinnen, die eine Promotion anstreben, verbessert, jedoch begegnen den Promotionsinteressierten in der Praxis noch immer Vorurteile und besondere Hürden wie zusätzliche Vorleistungen, z. B. der Erwerb bestimmter Credits oder Prüfungen an deutschen Universitäten.
Die HWR Berlin konnte mit ihrem bisherigen Promotionsförderprogramm gute Ergebnisse erzielen: Es wurden bereits viele Promotionen realisiert. Seit 2017 sind vier Positionen mit herausragenden Fachhochschulabsolventinnen der HWR Berlin besetzt. Und mehrere reguläre Professuren sowie weitere Gast- und Vertretungsprofessuren wurden mit Frauen besetzt.
Diese Art der Förderung des weiblichen wissenschaftlichen Nachwuchses an Fachhochschulen stellt einen Baustein einer strategisch orientierten Frauenförderung der HWR Berlin dar, die darauf ausgerichtet ist, einzelne Frauen auf eine Professur zu qualifizieren. Langfristig ergibt sich dabei auch ein eigenes Rekrutierungspotential für FH-Professorinnen.