02.10.2018 — Pressemitteilung 53/2018Pressemitteilung 53/2018 | 02.10.2018

Stipendien

Einen Fuß in der Tür

Drei Studierende des Studiengangs Wirtschaftsrecht an der HWR Berlin sind ab Wintersemester Stipendiat/innen der Bundesagentur für Arbeit und erhalten fachliche und finanzielle Förderung.

Franziska Klaus, Tim Kaube und Leonardo Castillo Lichtner studieren im dritten bzw. vierten Semester Wirtschaftsrecht an der Hochschule für Wirtschaft und Recht (HWR) Berlin. Ab jetzt sammeln sie neben dem Studium regelmäßig praktische Berufserfahrung bei der Bundesagentur für Arbeit (BA) und bereiten sich „on the job“ Schritt für Schritt auf ihren künftigen Beruf vor.  

„Es freut mich sehr, dass wir durch diese Kooperation mit der Bundesagentur für Arbeit einen weiteren direkt messbaren und attraktiven Anwendungsbezug für unsere Studierenden geschaffen haben, der frühzeitig einen sehr guten Übergang in den Beruf ermöglicht“, sagt Studiengangsleiter Prof. Dr. Sebastian Schunke.

In den vergangenen zwei Monaten vor Start des Wintersemesters haben die Stipendiat/innen bereits in der BA gearbeitet, verschiedene Stationen durchlaufen. „Diese gut organisierte, große Behörde hat mich positiv überrascht“, fasst Stipendiat  Tim Kaube erste Eindrücke zusammen und ist motiviert, die Zukunft der Bundesagentur mitzugestalten. Er weiß um die Aufstiegs- und Karrieremöglichkeiten und findet es daher gut, durch das dualisierte Förderprogramm „schon mal einen Fuß in der Tür zu haben.“ Die Einsatzgebiete für die angehenden Wirtschaftsjurist/innen sind mannigfach, reichen von der Familienkasse, über das Immobilienmanagement, bis zu operativen Services, von der Vertragsgestaltung bis zum Vergaberecht. Durch die Digitalisierung der Dienstleistungen und Verwaltungsabläufe stehen zum Beispiel mit Einführung von Videoberatung und elektronischer Akte (kurz: e-Akte) neue Berufsfelder ins Haus.

„Wir passen gut zusammen, denn uns sind dieselben Dinge wichtig: eine anspruchsvolle, zukunftsgerichtete akademische Ausbildung bei konsequenter Anwendungsorientierung“, ist Prof. Dr. Susanne Meyer, Vizepräsidentin der HWR Berlin, überzeugt. „Unsere vielfältigen Erfahrungen mit kooperativen und dualen Studiengängen machen sich da bemerkbar. Wir freuen uns, ausgewählten, leistungsbereiten Studierenden hier auch eine finanzielle Förderung vermitteln zu können“, hebt Meyer hervor.

Bis zum Ende des Studiums arbeiten die Stipendiat/innen während der vorlesungsfreien Zeiten und im Praxissemester unter fachlicher Anleitung in verschiedenen Bereichen der BA. Dafür erhalten sie 880 Euro bzw. 1 570 Euro pro Monat. Nach Abschluss des Studiums übernimmt die Behörde die Absolvent/innen für mindestens zwei Jahre.

Auch für die Bundesagentur für Arbeit ist das Förderstudium eine zukunftsweisende Partnerschaft. Simone Faßbender, die in der Regionaldirektion Berlin-Brandenburg als Geschäftsführerin die Geschäftsfelder Personal und Finanzen verantwortet, sieht viele Chancen für alle Beteiligten: „Die Studierenden lernen die Bundesarbeitsagentur in der Praxis als attraktiven Arbeitgeber kennen. Sie erhalten von uns eine solide finanzielle Unterstützung, so dass sie sich auf ihr Studium konzentrieren und sofort nach ihrem Abschluss in einem unbefristeten Arbeitsverhältnis mit zahlreichen Entwicklungsmöglichkeiten durchstarten können. Wir wiederum gewinnen wissenschaftlich hervorragend ausgebildete Spezialistinnen und Spezialisten, die wir brauchen, um auch zukünftig gesellschaftliche Veränderungen qualitativ hochwertig begleiten und mitgestalten zu können.“ Faßbender war „von Anfang an von der Idee begeistert“ und freut sich darauf, „mit den drei ersten Studierenden und der HWR Berlin einen neuen, innovativen Weg zu gehen.“

Die HWR Berlin setzt im Bachelorstudiengang Wirtschaftsrecht zum Beispiel auf den Schwerpunkt Arbeitsrecht und Personal und seit jüngstem auch auf digitales Wirtschaftsrecht. Die Vermittlung sowohl juristischer als auch betriebswirtschaftlicher Kenntnisse qualifiziert für den späteren Einsatz in gehobenen Positionen der Wirtschafts- und Verwaltungspraxis auf nationaler und internationaler Ebene. „Absolventinnen und Absolventen sind vor allem gefragt in Personal- oder Rechtsabteilungen, im Vertragsmanagement oder in Compliance-Abteilungen, bei Versicherungen und Banken sowie in Unternehmensberatungen, Verbänden, Stiftungen und Behörden“, weiß Schunke.

Im kommenden Jahr will die Bundesagentur für Arbeit fünf dieser Stipendien für Wirtschaftsrecht-Studierende der HWR Berlin ausloben. „Es zeigt sich, dass der Bachelorstudiengang Wirtschaftsrecht, wie wir ihn an der Hochschule für Wirtschaft und Recht Berlin aufgebaut haben und lehren, insbesondere mit den Spezialisierungsmöglichkeiten sehr gut in der Praxis ankommt“, sagt Schunke

 

Mehr Informationen zum Studiengang Wirtschaftsrecht

https://www.hwr-berlin.de/studium/studiengaenge/detail/11-wirtschaftsrecht/

 

Mehr Informationen zum Stipendium

https://www.arbeitsagentur.de/ba-karriere/foerderstudium-recht

Hochschule für Wirtschaft und Recht Berlin (HWR Berlin)
Die Hochschule für Wirtschaft und Recht (HWR) Berlin ist mit über 12 000 Studierenden eine der großen Hochschulen für angewandte Wissenschaften – mit ausgeprägtem Praxisbezug, intensiver und vielfältiger Forschung, hohen Qualitätsstandards sowie einer starken internationalen Ausrichtung. Das Studiengangsportfolio umfasst Wirtschafts-, Verwaltungs-, Rechts- und Sicherheitsmanagement sowie Ingenieurwissenschaften in über 60 Studiengängen auf Bachelor-, Master- und MBA-Ebene. Die HWR Berlin unterhält 195 aktive Partnerschaften mit Universitäten auf allen Kontinenten und ist Mitglied im Hochschulverbund „UAS7 – Alliance for Excellence“. Als eine von Deutschlands führenden Hochschulen bei der internationalen Ausrichtung von BWL-Bachelorstudiengängen und im Dualen Studium belegt die HWR Berlin Spitzenplätze in deutschlandweiten Rankings und nimmt auch im Masterbereich vordere Plätze ein. Die HWR Berlin ist einer der bedeutendsten und erfolgreichen Hochschulanbieter im akademischen Weiterbildungsbereich und Gründungshochschule. Die HWR Berlin unterstützt die Initiative der Hochschulrektorenkonferenz „Weltoffene Hochschulen – Gegen Fremdenfeindlichkeit“.

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