TOTAL E-QUALITY für gelebte Chancengleichheit
HWR Berlin für Chancengleichheit ausgezeichnet
Für ihre an Chancengleichheit orientierte Hochschul- und Personalpolitik ist die Hochschule für Wirtschaft und Recht (HWR) Berlin zum sechsten Mal in Folge mit dem Prädikat TOTAL E-QUALITY ausgezeichnet worden.
„Die Führungspersönlichkeiten unserer Prädikatsträger haben erkannt, dass gelebte und in der Organisation fest verankerte Chancengleichheit und Vielfalt zu mehr Erfolg führt. Sie präsentieren sich als zukunftsweisende Vorbilder in unserer Gesellschaft“, sagte Eva Maria Roer, Vorsitzende des TOTAL E-QUALITY Deutschland e.V. bei der Prädikatsübergabe am 27. Oktober 2017 in Gelsenkirchen. 64 Organisationen aus Wirtschaft, Wissenschaft, Verwaltung und Verbänden erhielten die Anerkennung für ihre zukunftsorientierte, erfolgreiche und nachhaltige Personalpolitik. Die Zentrale Frauenbeauftragte der HWR Berlin, Viola Philipp, und HWR-Präsident Prof. Dr. Andreas Zaby nahmen die Urkunde entgegen.
Mit dem Prädikat werden Institutionen gewürdigt, die nicht nur Frauen und Männern gleiche Rahmenbedingungen für den beruflichen Erfolg bieten, sondern die Karriere von Frauen in der Organisation fördern und so die Attraktivität als Arbeitgeber steigern. Das Prädikat TOTAL E-QUALITY wird nach einem umfangreichen Bewerbungsprozess vergeben, dessen Grundlage ein freiwilliger Selbstcheck ist, und gilt für jeweils drei Jahre.
In der Begründung der Jury heißt es zur HWR Berlin: „Die aktuelle Bewerbung um das TOTAL E-QUALITY Prädikat verdeutlicht das nicht nachlassende Engagement der Fachhochschule in Sachen Chancengleichheit über alle Aktionsfelder hinweg.“ Die Jury würdigt die Besetzung von (Gast-)Professuren an der HWR Berlin, die zu 39 Prozent weiblich besetzt sind, die Zertifizierung mit dem audit familiengerechte Hochschule, das passgenaue neue Gleichstellungskonzept, die Umsetzung der Satzung zur Chancengleichheit sowie die einzigartige institutionalisierte Genderforschung am Harriet Taylor Mill-Institut für Ökonomie und Geschlechterforschung der HWR Berlin.
TOTAL E-QUALITY Deutschland e. V.
Seit 1997 zeichnet TOTAL E-QUALITY Deutschland e. V. jährlich Organisationen aus Wirtschaft, Wissenschaft und Verwaltung sowie Verbände aus, die sich nachhaltig für Chancengleichheit engagieren. TOTAL E-QUALITY Management (zusammengesetzt aus TOTAL QUALITY MANAGEMENT und EQUALITY) ist ein Personalmanagement, das sich einerseits am Geschlecht und orientiert, andererseits in zunehmendem Maß auch an sehr unterschiedlichen Lebensereignissen der Beschäftigten. Das Prädikat beruht auf einem freiwilligen Selbstcheck und wird für drei Jahre vergeben. Der Verein wurde 1997 von Vertreter/innen großer deutscher Unternehmen mit Unterstützung der Bundesministerien für Bildung, Wissenschaft, Forschung und Technologie sowie für Familie, Senioren, Frauen und Jugend gegründet. Der Verein hat heute über 100 Mitglieder. Die Initiative vergibt jährlich das TOTAL E-QUALITY Prädikat für beispielhaftes Handeln im Sinne einer an Chancengleichheit ausgerichteten Personalführung. 735 Prädikate konnten bisher verliehen werden. TOTAL E-QUALITY wird von renommierten Persönlichkeiten des öffentlichen Lebens (Kuratorium) und seit 2001 von der Bundesregierung empfohlen.