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Kollektive Gewalt gegen Rettungskräfte

Welche individuellen Motive und gesellschaftlichen Umstände begründen kollektive Gewalt Rettungskräfte? Die wissenschaftliche Analyse soll Grundlagen für effektive Prävention schaffen.

12.11.2024

Foto: © Teka77/Getty Images/iStockphoto

Was motiviert Sie zu dieser Forschung?

Wir wollen verstehen, welche individuellen Motive sowie gesellschaftlichen Umstände Gewalt und Aggressionen gegen Rettungskräfte begründen.

Wie ist die Ausgangslage?

In den vergangenen Jahren kam es bei Großereignissen wie die Silvesternacht, bei Demonstrationen, aber auch auf Volksfesten oder Fußballmeisterfeiern zu Gewalt gegen nicht-polizeiliche Rettungskräfte. Aber auch bei ganz normalen Einsätzen werden verstärkt Rettungskräfte Opfer von Aggressionen. Wieso es zu dieser Entwicklung gekommen ist, war bisher noch kaum Gegenstand der sozialwissenschaftlichen Forschung und deshalb möchten wir dazu beitragen dieses gesellschaftliche Phänomen besser zu verstehen.

Welche konkreten Ziele verfolgt das Projekt?

Es geht um die wissenschaftliche Analyse kollektiver Gewalt gegen Einsatzkräfte der nicht-polizeilichen Gefahrenabwehr, um auf diese Weise Grundlagen für die effektive Prävention und Bekämpfung von Aggression und Gewalt gegen Einsatzkräfte zu schaffen.

Wie will das Projektteam diese Ziele erreichen?

• Analyse der organisationalen Rahmenbedingungen für Interaktionen
• vertiefende Analyse eskalierender Interaktionsprozesse zwischen Rettungskräften und potenziellen Täter:innen
• Identifizierung der Wahrnehmung und Bewertung der Geschehnisse aus Organisationssicht sowie aus der Perspektive von Beteiligten und Nichtbeteiligten
• Analyse etwaiger sozialräumlicher Kontextfaktoren

Kontakt

Fachbereich Polizei und Sicherheitsmanagement
Prof. Dr. Daniela Hunold 
Forschungsinstitut für öffentliche und private Sicherheit (FÖPS)
daniela.hundold (a) hwr-berlin.de