Neuigkeit | Forschung

Aus der Wissenschaft in die Praxis beim Forschungsforum

Die Detektion von Deepfake Videos oder das Transferfestival "Zukunft findet Stadt" sind zwei Beispiele für den Transfer aus der Wissenschaft in die Praxis beim 11. Forschungsforum der HWR Berlin.

29.07.2024

Foto: Kathrin Heller

Das Programm des 11. Forschungsforums am 26.6.2024 beinhaltete die Präsentation von Forschungsvorhaben, die durch renommierte Drittmittelgeber gefördert werden, einen Posterpitch zu Forschungs- und Dissertationsprojekten mit anschließendem Posterrundgang bis zu Thementischen zur gemeinsamen Entwicklung von Forschungs- und Transferstrategien.

Als Publikumsmagnet zeigte sich ein Demonstrator der Bundesdruckerei zur Detektion von Deepfake-Videos, der in dem Verbundprojekt: Videoanalyse mit Hilfe künstlicher Intelligenz zur Detektion von falschen und manipulierten Identitäten (FAKE-ID) - entwickelt wurde. Das Projekt wird gefördert vom BMBF, die Teilprojektleitung liegt bei Prof. Hartmut Aden und Prof. Sabrina Schönrock.

Globale Liefer- und Wertschöpfungsketten

Im ersten Teil der Veranstaltung wurde das von der DFG im Rahmen der Programmlinie Forschungsimpulse geförderte Kompetenzzentrum „Herausforderungen und Resilienz globaler Liefer- und Wertschöpfungsketten“ präsentiert. Mehrere Forschende stellten Teilprojekte aus diesem großen Forschungsverbund vor. Dr. Petra Dünhaupt, Koordinatorin für das Zentrum, stellte das gesamte Projekt in seinem Aufbau und den wichtigsten Fragestellungen vor. Prof. Stefanie Lorenzen berichtete über das Cluster, das die Beziehung zwischen der Umgestaltung von Wertschöpfungsketten und interdependenten Wachstumsregimen und die Auswirkungen auf die wirtschaftliche und soziale Widerstandsfähigkeit untersucht. Prof. Vincent Leuschner erläuterte das Cluster zur Widerstandsfähigkeit von legalen und illegalen Wertschöpfungsketten im Kontext von Sicherheit und Rechtstaatlichkeit und Prof. Silke Bustamante stellte das Cluster zum Thema „Nachhaltigkeit in GVCs evaluieren“ vor.

Zukunft findet Stadt

Zum zweiten große Drittmittelprojekt „Zukunft findet Stadt“ (gefördert vom BMBF und der Berliner Senatsverwaltung für Wissenschaft, Gesundheit und Pflege, gemeinsam mit vier Berliner Hochschulen und weiteren Partnern) gehört auch  das kommende Transferfestival „Transferale“, das Mechthild Bonnen und Holger Zimmermann vorstellten.

Ob und wie Forschung und Startups zusammen passen thematisierte Christian Klang. Ein Vortrag des IFAF-Projekts zum Thema „hybride Arbeitsumgebungen für Wissensarbeit“ von Prof. Tobias Ringeisen und Prof. Katja Ninnemann (HTW Berlin), der sich mit Bedürfnisse und Anforderungen in Bezug auf hybride Arbeitsumgebungen sowie unterstützenden Tools befasste, rundeten diesen Teil ab

Posterpitch und Thementische

Acht Teilnehmende präsentierten ihre Forschungs- und Dissertationsprojekte in 2,5 Minuten im Posterpitch. Die Themen reichten von Antidiskriminierungsforschung bis zur digitalen Anleitung für veterinärmedizinische Entscheidungsprozessen. Unter der aktiven Beteiligung der Institute brachten offene Thementische Forscher*innen aus unterschiedlichen Fachbereichen zu folgenden Themen zusammen: 

  • Digitalisierung, KI und Sicherheit (FÖPS – d-cube)
  • Effizientere öffentliche und private Organisationen (IVVI - Controlling+)
  • Gemeinsame Transferaktivitäten für Berlin (Projekt ZukunftStadt – SIB – IFAF Berlin)

Professor*innen, wissenschaftliche Mitarbeitende und Interessierte erarbeiteten  gemeinsame Strategien und bildeten Arbeitsgruppen. Insgesamt erhielt diese interaktive Format eine sehr positive Resonanz.