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Führen in Teilzeit in den Obersten Bundesbehörden

Ein Projekt des Harriet Taylor Mill-Institut der HWR Berlin zeigt auf, wie Führen in Teilzeit in der Praxis gelingen kann. Bei der Abschlussveranstaltung wurden die Ergebnisse politisch diskutiert.

11.07.2024 — Hanna Völkle

Foto: Johanna Kaufmann

Das gesetzliche Ziel der gleichberechtigten Teilhabe von Frauen an Führungspositionen im öffentlichen Dienst (FüPoG II) ist der Motor des Projektes, das vom Bundesministerium für Familie, Senioren, Frauen und Jugend (BMFSFJ) gefördert wird: Bis zum Jahr 2025 sollen Führungspositionen in der gesamten Bundesverwaltung paritätisch von Männern und Frauen besetzt sein.

Bei der Abschlussveranstaltung am 26. Juni 2024 im dbb-Forum in Berlin wurden die empirischen Ergebnisse politisch diskutiert und eingeordnet. Das Projektteam rund um Prof. Dr. Aysel Yollu-Tok und Dr. Andrea-Hilla Carl hat quantitative und qualitative Daten erhoben und ausgewertet, um der Frage nachzugehen, welches die Gelingens-Faktoren für Teilzeitführung in obersten Bundesbehörden sind. "Wir sind dabei mit Beschäftigten, Führungskräften, Gleichstellungsbeauftragten sowie Personlrät*innen in verschiedenen obersten Bundesbehörden ins Gespräch gekommen," sagt Projektleitung Yollu-Tok. Bundesministerin Lisa Paus würdigt die Arbeit des Projektteams.

Seit Mai 2023 hat ein Team des Harriet Taylor Mill-Instituts mit Förderung des BMFSFJ verschiedene Perspektiven rund um das Thema Teilzeitführung in obersten Bundesbehörden zusammengetragen und ausgewertet. Insbesondere zwei Modelle standen dabei im Fokus: 1) alleiniges Führen in Teilzeit und 2) geteiltes Führen in Teilzeit. Die zentralen Hinweise des Projektes für die praktische Umsetzung von Teilzeitführung in obersten Bundesbehörden sind in einem frei zugänglichen Leitfaden online veröffentlicht.