Talent ist harte Arbeit
HWR-Talente: Auszeichnung für beste Studierende der HWR Berlin
Vor vier Jahren ist Cristina Serrano Mesa aus Spanien nach Berlin gezogen. Die heute 26-jährige konnte damals auf Deutsch nicht mehr sagen als „Hallo“ und „Danke“, erinnert sie sich amüsiert. Nach nur anderthalb Jahren schaffte sie es auf das weit fortgeschrittene Sprachniveau C1, bewarb sich um einen Studienplatz in Business Administration an der Hochschule für Wirtschaft und Recht (HWR) Berlin. Zum Abschluss dieses Sommersemesters erhält Cristina Serrano Mesa eine Auszeichnung, weil sie zu den besten vier Prozent ihres Jahrgangs gehört.
„Ich bin überrascht und stolz, dass ich es unter die Besten geschafft habe“, freut sich die spanische Studentin des 3. Semesters. „Als ich nach Deutschland kam, wusste ich, dass ich alles geben muss, wollte alles so gut wie möglich machen“, sagt sie. Jede Vorlesung und jedes Seminar arbeitet sie nach, muss hin und wieder noch Fachbegriffe im Wörterbuch nachschlagen, obwohl sie längst fließend Deutsch spricht, mit einem sympathischen leicht spanischen Akzent. Daneben arbeitet sie im Videoteam der Hochschule und bereitet Studieninhalte für das Blended-Learning-Format auf.
Mit dem Programm „HWR Talente“ würdigt die HWR Berlin herausragende Studienleistungen. Insgesamt 91 Studierende erhalten in feierlichem Rahmen von Vizepräsidentin Prof. Dr. Susanne Meyer und den Dekanen der Fachbereiche die Talente-Urkunde, 19 von ihnen bereits zum zweiten Mal in Folge. Die Hochschule wird Cristina Serrano Mesa und zehn weitere Studierende, die Besten unter den Besten, zudem für ein Stipendium der Studienstiftung des deutschen Volkes vorschlagen.
„Sie als Talente sind wichtig für ihre Fachbereiche“, betont Vizepräsidentin Prof. Dr. Susanne Meyer an die Adresse der Ausgezeichneten gerichtet und hält sie dazu an, ihre Fähigkeiten auch im Interesse anderer einzusetzen: „Nutzen Sie Ihre Begabung, bringen Sie sie in unsere Gesellschaft ein – dann wird Ihre Gabe Sie umso mehr bereichern.“ Sie ermutigt die HWR-Talente, in jeder Hinsicht ihren Horizont zu erweitern, über das spezifische Fachwissen hinaus, die Angebote der Hochschule zum Beispiel im Studium Generale wahrzunehmen und die Möglichkeit des Auslandsstudiums.
Das Talente-Programm macht die leistungsbereiten Begabten der HWR Berlin sichtbar und fördert sie. „Ein kluger Geist und Wissbegier, gepaart mit der Entscheidung, die richtigen Prioritäten zu setzen, auch im Studium“, definiert Meyer. Die Talente bekommen eine/n Vertrauensdozent/in als persönliche/n Ansprechpartner/in zur Seite gestellt für Fragen zur Studien- und Berufsgestaltung. „Mir ist diese ideelle Förderung sehr wichtig, ich kann und möchte viel lernen von meiner Vertrauensdozentin oder meinem Vertrauensdozenten und freue mich auf diese Unterstützung“, sagt Cristina Serrano Mesa. Denn es bietet ihr und den anderen die Chance, sich ein solides Netzwerk aufzubauen, das sie durch die Studienzeit und darüber hinaus begleiten kann.
Die HWR Berlin schafft durch kleine Lerngruppen und vielfältige fachliche Wahlmöglichkeiten, die den Interessen der Studierenden entgegenkommen, Studienbedingungen, die eine konstante Leistungsbereitschaft fördern. Dazu zählt auch das Deutschlandstipendium, für das die Hochschule Stipendiatinnen und Stipendiaten auswählt, die neben erstklassigen Noten gesellschaftlich engagiert sind und die erfolgreiche Überwindung von Hürden in der eigenen Bildungsbiografie berücksichtigt. „Talent ist harte Arbeit“, sagt Cristina Serrano Mesa.