Förderinitiative „Innovative Hochschule“ des Bundes und der
rBIT6 – Berliner Fachhochschulen wollen Innovationstransfer in die Praxis bündeln
Gemeinsame Pressemitteilung
Alice Salomon Hochschule Berlin, Beuth-Hochschule für Technik Berlin, Evangelische Hochschule Berlin, Hochschule für Technik und Wirtschaft Berlin, Hochschule für Wirtschaft und Recht Berlin, Katholische Hochschule für Sozialwesen Berlin
Förderinitiative „Innovative Hochschule“ des Bundes und der Länder
Die sechs staatlich finanzierten Berliner Fachhochschulen hatten sich gemeinsam an der Ausschreibung zur Bund-Länder-Initiative „Innovative Hochschule“ beteiligt. Am Dienstagmorgen gab die Gemeinsame Wissenschaftskonferenz des Bundes und der Länder (GWK) auf einer Pressekonferenz in Berlin die 29 für die erste Förderrunde ausgewählten Anträge bekannt. Insgesamt wurden 118 Bewerbungen eingereicht. Dabei fand das Verbundprojekt „Arbeiten. Zusammenleben. Wachsende Stadt – Angewandtes Wissen im Dialog für Berlin“ des Verbunds „BIT6 – Berlin Innovation Transfer“ keine Berücksichtigung. Die strategische Zusammenarbeit für den Ideen-, Wissens- und Technologietransfer wollen die sechs Fachhochschulen dennoch ausbauen.
„Mit finanzieller Unterstützung durch das Land Berlin haben wir in kurzer Zeit eine gemeinsame Transferstrategie entwickelt, die das gesamte Kompetenzspektrum der sechs Fachhochschulen für Partner aus der Praxis noch besser hätte zugänglich werden lassen“, sagt Prof. Dr. Andreas Zaby, Sprecher der Berliner Fachhochschulen in der Landeskonferenz der Rektoren und Präsidenten (LKRP). Die Förderung aus dem Programm „Innovative Hochschule“ sollte das finanzielle Fundament dazu legen.
Die Alice Salomon Hochschule Berlin, die Beuth Hochschule für Technik Berlin, die Evangelische Hochschule Berlin, die Hochschule für Technik und Wirtschaft Berlin, die Hochschule für Wirtschaft und Recht Berlin und die Katholische Hochschule für Sozialwesen Berlin wollen nun dennoch weiter mit vereinten Kräften ihr vielfältiges Knowhow einsetzen für Unternehmen und Verbände, für die öffentliche Verwaltung und für unabhängige, nicht gewinnorientierte Organisationen, um kreative Lösungen für die drängenden Herausforderungen unserer Zeit zu entwickeln.
Dabei setzen die sechs Verbundhochschulen insbesondere auf die drei Handlungsfelder „Gesundes Leben“, „Soziale Teilhabe, Sicherheit und Integration/Inklusion“ und „Urbane Technologien und Produktion“. An verschiedenen Standorten in Berlin sollen zentrale Anlaufstellen eingerichtet werden, in denen konkrete Innovationsbedarfe aus der Praxis an Wissen aus der angewandten Forschung gekoppelt werden. Gemeinsam mit ihren Partnern wollen die sechs Hochschulen innovative Produkte und Dienstleistungen entwickeln. Geplant ist darüber hinaus auch ein gemeinsames Gründungszentrum der Berliner Fachhochschulen, um auch in diesem Bereich für interessierte Partner aus der Praxis eine zentrale Anlaufstelle für die vielfältigen einschlägigen Aktivitäten der Hochschulen zu schaffen.
Der Staatssekretär für Wissenschaft und Forschung, Steffen Krach, dankt den sechs Fachhochschulen für ihr Engagement und unterstreicht: „Berlins Fachhochschulen tragen wesentlich zu der dynamischen Entwicklung unserer Stadt bei. Wir haben bereits den Ausbau ihrer Forschungskapazität vereinbart und werden auch weiterhin den Wissenstransfer in die Praxis sowie die Kooperation mit der Wirtschaft fördern. Hierbei Synergiemöglichkeiten zwischen den Institutionen zu erschließen und ihr Innnovationspotenzial zu stärken, bleibt uns daher auch künftig ein wichtiges Anliegen.“
„Die geplanten Kooperations- und Transferstrukturen von BIT6 bieten die Chance, in engem Austausch mit Akteuren aus Wirtschaft und Gesellschaft eine neue Initialzündung auszulösen, Innovationen in unserer Region voranzubringen“, so Zaby. Der Hochschulverbund werde nun prüfen, wie BIT6 durch alternative Finanzierung auf den Weg gebracht und die gemeinsam formulierten Vorhaben so weit wie möglich umgesetzt werden können, um viele der angestrebten Initiativen der Berliner Fachhochschulen und ihrer Partner gemeinsam zu verwirklichen, sagt er. Durch den gemeinsamen Antrag sei dafür wertvolle Grundlagenarbeit geleistet worden.