International Week on Sustainability 2023
Die HWR Berlin veranstaltete vom 03.-11. und 17.-20. November 2023 bereits zum fünften Mal die International Week on Sustainability, in diesem Jahr mit dem Schwerpunkt »Circular Economy«.
Über 50 Studierende aus 9 Ländern, darunter Südkorea, Großbritannien, Finnland, Spanien und den Niederlanden, haben an der diesjährigen International Week on Sustainability teilgenommen. Dem Schwerpunktthema widmete sich auch die Eröffnungsveranstaltung am 3. November unter dem Titel: „The contribution of circular economy for coping with sustainability challenges“. Nach einer Begrüßung durch Prof. Dr. Andreas Zaby, dem Präsidenten der HWR Berlin und Frau Prof. Dr. Silke Bustamante, der Vizepräsidentin für Nachhaltigkeit fanden vier kurze Vorträge von Prof. Dr. Vera Susanne Rotter (TU Berlin), Dr. Ilka Weissbrod (TU Dresden), Jonas Aechtner (WWF Germany) und Prof. Dr.-Ing. Patrick Teuffel (Circular Berlin) statt. Im Anschluss führten die Vortragenden eine spannende Podiumsdiskussion mit Frau Prof. Dr. Silke Bustamante.
Die International Week on Sustainability ist in zwei Teile gegliedert. Der erste Teil besteht aus einer intensiven Seminarwoche, mit Vorlesungen, Workshops, sogenannten Corporate Talks und Exkursionen zu besonderen Orten der Nachhaltigkeit in Berlin. Im zweiten Teil erarbeiten Studierende in Projektteams mit VertreterInnen von Startups und Unternehmen eine Fragestellung zum Thema Nachhaltigkeit.
Im ersten Teil konnten neben Lehrenden der HWR Berlin auch wieder internationale Lehrende aus den Niederlanden, Österreich, dem Vereinigten Königreich, Finnland, der Türkei und Italien gewonnen werden, die zum Teil in Präsenz und zum Teil online zu Themen wie: „Ethics“, „Sustainable Finance“ oder „Visions and Objectives & SDGs“ gelehrt haben.
Die Studierenden hatten die Möglichkeit sich mit ganz verschiedenen Aspekten der Nachhaltigkeit zu beschäftigen. Von „Psychological Aspects of Sustainability“, über „Legal Aspects of Sustainability“ und „Digitalisation and Sustainability“, bis hin zu „Corporate Social Responsibility” und „Sustainable Innovation Management / Entrepreneurship”, wurde das Thema Nachhaltigkeit aus ganz unterschiedlichen Perspektiven betrachtet.
Die Exkursionen führten die Studierenden zur NochMall, einem Gebrauchtwarenkaufhaus und zu Märkisch Landbrot, einer (fast) emissionsneutral produzierenden Bäckerei. Außerdem gab es eine spezielle Stadtführung zu „Places of Sustainability in Berlin“.
In den Corporate Talks, die in diesem Jahr erstmals auch für einen weiteren Zuhörer: innenkreis online gestreamt wurden, stellen sich Unternehmen und Organisationen vor die im Bereich Nachhaltigkeit tätig sind. In diesem Jahr beeindruckte Frau Lanna Idriss, Vorständin der SOS-Kinderdörfer weltweit, wieder mit Ihrer Vorstellung der Notwendigkeit für nachhaltige Investitionen in die Jugend. Außerdem stellte Katharina Richter, selbst Alumna der HWR Berlin ihr Konzept der Original Unverpackt Läden in Berlin vor. Dr. Juliane Kronen hielt einen Vortrag zu innatura, die fabrikneue Sachspenden an gemeinnützige Organisationen vermitteln und David Lammers, ebenfalls Alumno der HWR Berlin und Carolin Pauli stellten CDP Europe vor, eine gemeinnützige Organisation, die das globale Offenlegungssystem für Investoren, Unternehmen, Städte, Staaten und Regionen betreibt, um deren Umweltauswirkungen zu managen.
Im zweiten Teil der International Week on Sustainability wurde den Studierenden eine Aufgabe zur Entwicklung von Lösungen zu bestimmten Problemen von verschiedenen Start-ups gestellt. Partner waren hier Circular Berlin und DYCLE. Die Studierenden arbeiteten in Gruppen über drei Tage an der Aufgabenstellung. Es ging darum, zunächst zu verstehen, was erwartet wird, sich dann mit der Thematik auseinanderzusetzen, um danach zu definieren, was genau entwickelt werden soll, um der Aufgabenstellung gerecht zu werden, was z.B. auch Befragungen von Passanten auf der Straße zu Marktforschungszwecken beinhaltete. Am letzten Tag stellten die Studierenden den Unternehmen ihre Ergebnisse vor und erhielten Feedback zu ihren Ergebnissen
Die Berlin International Week wurde im Jahr 2019 ins Leben gerufen mit dem Ziel, Nachhaltigkeits- und Verantwortungsaspekte stärker in das Curriculum der Studiengänge zu integrieren. Sie eröffnet multidisziplinäre Perspektiven auf die Themen Nachhaltigkeit und Verantwortung. In jedem Jahr trägt die Projektwoche einen neuen Fokus. Der Ansatz ist immer interdisziplinär und international.