Menschenrechtsbildung – nicht nur in der Polizei ein Thema
Am Deutschen Institut für Menschenrechte fand kürzlich ein Fachgespräch zur Menschenrechtsbildung in verschiedenen Berufszweigen statt. Das FÖPS Berlin war durch Prof. Dr. Carolyn Tomerius vertreten.
„Menschenrechtsbildung, wo es darauf ankommt – in Studiengängen der Polizei, Sozialen Arbeit und Gesundheits(fach)berufe“ war die Veranstaltung überschrieben, die am 17. November in den Räumen des Deutschen Instituts für Menschenrechte stattfand. Sie wurde gemeinsam vom Institut und der Alice Salomon Hochschule Berlin angeboten. Die Veranstaltung diente dem Erfahrungsaustausch und der Reflektion zwischen Lehrenden, die in verschiedenen praxisbezogenen Studiengängen tätig sind. In der Polizei, der Sozialen Arbeit und den Gesundheitsberufen spielen Menschenrechte eine besondere Rolle – in allen drei Feldern haben es die Absolventinnen und Absolventen in ihrem späteren Berufsalltag mit Menschen zu tun, für die ein besonderes Risiko von Menschenrechtsverletzungen besteht.
Carolyn Tomerius, die an der HWR eine Professur für öffentliches Recht, insbesondere Grund- und Menschenrechte innehat, gab mit ihrem Vortrag Einblicke in die menschenrechtsbezogene Lehre des Studiengangs Gehobener Polizeivollzugsdienst am Fachbereich 5 der HWR. Im folgenden Austausch mit den anderen Kolleginnen und Kollegen ging es u.a. darum, wie mit Zielkonflikten und Problemen umgegangen wird, die sich in der Lehre dieser Berufsfelder bei der Auseinandersetzung mit Menschenrechten ergeben und wie menschenrechtliche Bezüge in der Lehre stärker verankert werden können.