Mit Bachelor und Herz zur Polizei in Berlin
Studiengang für den Gehobenen Polizeivollzugsdienst an der Hochschule für Wirtschaft und Recht Berlin
Als sein Name aufgerufen wird, ist Sebastian Takácsy am Ziel, hat eine weitere wichtige Etappe seiner beruflichen Laufbahn im Polizeidienst geschafft. Der Präsident der Hochschule für Wirtschaft und Recht (HWR) Berlin, Prof. Dr. Andreas Zaby, überreicht dem Absolventen seine Bachelor-Urkunde für den erfolgreichen Abschluss des dualen Studiengangs Gehobener Polizeivollzugsdienst. Drei Jahre lang wechselten der Berliner und seine Kommiliton/innen zwischen Hörsaal und Polizeiabschnitt. 158 Ernennungsurkunden überreicht Berlins Innensenator Andreas Geisel den frisch gebackenen Polizei- und Kriminalkommissarinnen und -kommissaren am 31. März 2017 im Audimax am Campus Lichtenberg der HWR Berlin.
„Ich freue mich darauf, endlich meinen Dienst antreten zu können“, sagt der 32-Jährige. Polizist zu werden, das sei schon sein Kindheitswunsch gewesen. Nach dem Abitur machte Takácsy zunächst eine Ausbildung zum Hotelfachmann, trat aber schon bald danach in die Fußstapfen seines älteren Bruders und eine Ausbildung für den Mittleren Dienst bei der Polizei an, sammelte erste Berufserfahrung. Anschließend entschloss er sich für das Studium am Fachbereich Polizei und Sicherheitsmanagement an der HWR Berlin.
Gute Karriere- und Aufstiegschancen bei der Hauptstadtpolizei verspricht Innensenator Andreas Geisel den Absolvent/innen, dem „neuen Rückgrat der Behörde“, wie er sie nennt. „Sie kommen zu einem Zeitpunkt, wo auch wegen des demographischen Wandels viel Bewegung ist in der Berliner Polizei“, sagt Geisel zur Graduierungs- und Ernennungsfeier. Zusätzliche Stellen werden geschaffen, die Ausstattung verbessert und an der Angleichung der Besoldung auf das Niveau anderer Bundesländer gearbeitet, stellt der Innensenator in Aussicht.
„Sie sind gut ausgebildet“, versichert der Polizeipräsident in Berlin, Klaus Kandt, den Absolventinnen und Absolventen und verweist auf die vertrauensvolle und erfolgreiche Kooperationsbeziehung zur HWR Berlin, auf die langjährige erfolgreiche Vernetzung von Studium und Praxis. Der Bereich Sicherheit ist ein wichtiger Kern des Hochschulprofils der HWR Berlin, in Lehre und Forschung. Zum 1. April 2017 starteten 360 Studierende mit dem Berufsziel Schutzpolizei- bzw. Kriminalpolizeikommissar/in. Zusätzliche Studienplätze wurden eingerichtet. Auf dem Gebiet der sozial- und rechtswissenschaftlichen Sicherheitsforschung gehört die Hochschule zu den führenden Institutionen in Deutschland. Aktuell liegen Schwerpunkte von Studieninhalten und Lehre auf der Internationalisierung und Digitalisierung, auf der Anwendung neuer Lehrformen.
Bei der Kriminalitätsbekämpfung, der Prävention und im Personalmanagement richtet sich die Berliner Polizei an den gesellschaftlichen Veränderungen aus. Dazu gehört auch die Karriereförderung von Frauen, die Polizeipräsident Kandt gezielt anspricht und ermutigt, Führungspositionen innerhalb der Berliner Polizei anzustreben.
„Unsere Gesellschaft braucht Sie, auch über den Beruf hinaus“, betont HWR-Präsident Zaby. Er ermutigt die jungen Frauen und Männer, sich im Ehrenamt zu engagieren, vom Beginn ihrer spannenden, abwechslungsreichen und verantwortungsvollen Berufslaufbahn.
An Enthusiasmus und Motivation fehlt es den neuen Polizei- und Kriminalkommissarinnen und -kommissaren nicht. Sebastian Takácsy und die anderen Absolvent/innen sprechen mit Begeisterung von ihrem Beruf, dem Zusammenhalt der Kolleg/innen und den Aufgaben, die vor ihnen liegen – in Berlin, der Stadt, in der Takácsy verwurzelt, die seine Heimat ist.