Aktion Weltoffene Hochschulen - Gegen Fremdenfeindlichtkeit
Die aktuellen Entwicklungen in den USA, der Türkei, Polen oder Ungarn haben zu einem erneuten Aufruf der HRK geführt, Diskriminierungen gegen Wissenschaftler/innen oder regierungskritische Forschungsvorhaben zu kritisieren. Die HWR Berlin schließt sich dem an und bekennt sich zu ihrer gesellschaftlichen Verantwortung als international ausgerichtete Hochschule.
Die aktuellen Entwicklungen in den USA, der Türkei, Polen oder Ungarn haben zu einem erneuten Aufruf der HRK geführt, Diskriminierungen gegen Wissenschaftler/innen oder regierungskritische Forschungsvorhaben zu kritisieren. Die HWR Berlin schließt sich dem an und bekennt sich zu ihrer gesellschaftlichen Verantwortung als international ausgerichtete Hochschule.
Die Initiative der HRK „Weltoffene Hochschulen – Gegen Fremdenfeindlichkeit“ startete Ende 2015 als Reaktion auf die Vorkommnisse rassistisch motivierter verbaler und physischer Gewalt in Deutschland. Sie erfährt nun eine unrühmliche Fortführung auf dem internationalen Parkett. In der Türkei werden kritische Wissenschaftler seit längerem massiv eingeschüchtert, Hunderte haben ihre Existenz verloren. In den USA waren Wissenschaftler/innen von diskriminierenden Einreisebeschränkungen betroffen, unliebsamen Forschungsbereichen soll die Finanzierung abgegraben werden, ein wissenschaftsfeindliches Klima jenseits der Aufklärung scheint das Ziel. Der Präsident der HRK, Prof. Dr. Horst Hippler, ruft dazu auf, zu diesen Vorgängen nicht zu schweigen.
Die HWR Berlin unterstützt den Aufruf. Als international agierende Hochschule legt sie großen Wert auf eine Austausch- und Willkommenskultur, wie es im Leitsatz zur Internationalität verankert ist. Auch in punkto Förderung des Hochschulzugangs bietet sie beste Voraussetzungen. Rund 160 aktive Partnerschaften mit Hochschuleinrichtungen auf allen Kontinenten bilden einen Grundbaustein für Toleranz, erweitern den Horizont und ändern Ansichten. An kaum einer anderen Hochschule in Deutschland absolvieren anteilig so viele Studierende ein Auslandssemester wie an der HWR Berlin, weitgehend unabhängig von ihrem finanziellen Hintergrund, so der Präsident der Hochschule, Prof. Dr. Andreas Zaby.
Seit dem Sommersemester 2016 gibt es für Geflüchtete zudem die Möglichkeit, als Gasthörer/innen an ausgewählten Kursen der HWR Berlin teilzunehmen. Die Hochschule bietet hierfür das Programm "JUST – Join Us and Study" an. Interessierte können so kostenlos an verschiedenen Kursen aus dem Angebot des Studium Generale teilnehmen, sich zum Studienalltag oder Hochschulzugang beraten lassen oder Hilfestellung während der Teilnahme in Anspruch nehmen. Die nächsten Kurse beginnen Anfang April. Am 8. März findet der nächste Informationsabend statt, Beginn um 18 Uhr am Campus Lichtenberg, Alt-Friedrichsfelde 60, Haus 6B, Raum 063.