Praxisnahe Lehre an der HWR Berlin

Studierende der Lehrveranstaltung „Projekt Software Engineering“ präsentierten am 18. Januar ihre IT-Projekte in der Alten Bibliothek am Campus Schöneberg. In 5 Projektgruppen hatten die angehenden Wirtschaftsinformatiker/innen IT-Lösungen für reale Auftraggeber/innen aus Wirtschaft und Bildung erarbeitet.

„Ein knappes Budget, Zeitdruck und die Herausforderung, in einer neu zusammengewürfelten Gruppe konstruktiv zu arbeiten – das sind Gegebenheiten, vor denen Absolvent/innen im Berufsleben jeden Tag stehen“, erläutert Heike Wiesner, Professorin für Wirtschaftsinformatik an der HWR Berlin. Sie betreut die Studierenden während des Projektes intensiv und begleitet jede Gruppe mindestens einmal im Gespräch mit den Auftraggeber/innen.

Die insgesamt 23 Studierenden im 5. Semester des Studiengangs Wirtschaftsinformatik wurden in 5 Projektgruppen mit der Entwicklung von echten IT-Lösungen beauftragt. Das „Gesamtpaket“ beinhaltet jedoch mehr als nur die Analyse und Programmierung der Software: Vielmehr geht es darum, den Studierenden zu zeigen, wie wichtig ein gutes Projektmanagement und die Kommunikation untereinander bzw. mit dem Auftraggeber für den Erfolg eines Projektes sind.

Die Aufgaben an die Projektgruppen waren vielfältig: Das Deutsche Archäologische Institut (DAI) wünschte sich die Zusammenführung zweier Datenbanken für die Verwaltung seiner Bestände, um Redundanzen in  der Datenverwaltung  zu vermeiden. Ein Immobilienunternehmen gab die Erstellung einer Website in Auftrag, um  sich und die abgeschlossenen Projekte professionell darzustellen.  Das  Unternehmen Contiba GmbH, ein eingetragenes SAP Application Development Partner Unternehmen, freute sich über einen dynamischen Blog auf seiner (aktualisierten) Website.

Die Umweltvorhaben in Brandenburg Consult GmbH war ebenfalls einer der Auftraggeber. Hier standen die Studierenden vor der Aufgabe, eine Website zu konzeptionieren und aufzubauen. Geschäftsführer Georg Darmer zieht eine positive Bilanz: „Die Projektgruppe war äußerst geduldig in der Umsetzung meiner Wünsche. Noch fehlende Routine haben die Studierenden durch Ideenvielfalt und Engagement wettgemacht. Ich würde die Lehrveranstaltung wieder als Auftraggeber unterstützen.“

Neben den Studierenden und den Auftraggebern besuchten auch Schüler/innen zweier Kooperationsschulen der HWR Berlin (Elinor Ostrom Schule, OSZ 2 Verwaltung und Wirtschaft Potsdam) die Veranstaltung. Diese hatten im Anschluss an die Präsentationen die Gelegenheit, sich mit den Studierenden auszutauschen und Fragen zum Studium der Wirtschaftsinformatik zu stellen.