Neue Ausstellung in der Bibliothek der HWR Berlin
Stimmungsvolle Fotografien der Wüste Namib und ihrer Bewohner sowie nachdenklich-schöne Linoldrucke der schweren Vergangenheit und hoffnungsvollen Zukunft des Landes ziehen sich entlang der Wände der Bibliothek am Campus Schöneberg. Zwischen den Regalen voll Literatur weht ein Hauch des „Spirit of Namibia“.
Im Rahmen der Ausstellungseröffnung am 17. November dankte der Präsident der HWR Berlin, Prof. Dr. Andreas Zaby, den Künstlern Shiya Karuseb und Xenia Ivanoff-Erb, die ihre Werke für die vielseitige Ausstellung zur Verfügung gestellt haben. Herzlich begrüßte er den anwesenden Künstler Shiya Karuseb, der sich im Anschluss die Zeit nahm, jedes seiner Werke zu erläutern, sowie Simeon Uulenga, einen Vertreter der namibischen Botschaft.
Shiya Karuseb wuchs in extremer Armut im Schatten der Apartheid in seiner Heimat Namibia auf. Seine Kreativität konnte er als kleiner Junge nur mit Bildern, die er in den Sand zeichnete, ausleben. Beharrlich verfolgte er jedoch seinen Traum, Kunst zu machen, und erhielt seine erste Soloausstellung bereits 1997 in Windhoek. Der erfolgreiche Künstler, der seit vier Jahren in Deutschland lebt, arbeitet heute in verschiedenen Disziplinen und mit unterschiedlichen Medien, u.a. Linoleum, Radierung, Skulptur und Malerei.
Xenia Ivanoff-Erb wurde als Tochter einer deutschen Mutter und eines russischen Künstlers in Südafrika geboren. Die Werbegrafikerin und Fotografin lebt seit Ende 2012 mit ihrer Familie in Namibia, dem Land, an das sie ihr Herz verloren hat. Ihr Beitrag zur Ausstellung sind faszinierende Naturaufnahmen der Wüste Namib und des Trockenflusses Kuiseb sowie vom Volk der Topnaar-Nama, die am Rande der Namib leben.
Die Ausstellung findet statt in Kooperation mit der Deutsch-Namibischen Gesellschaft e. V. und dauert bis zum 11. Februar 2017. Sie kann zu den regulären Öffnungszeiten der Bibliothek am Campus Schöneberg besucht werden.