Reger Austausch mit Partnern aus Namibia
Wie Hochschulen nachhaltig und intensiv Gründungen unterstützen können, das interessierte Dr. Andrew Niikondo, Vizepräsident der Namibia University of Science & Technology (NUST), bei seinem Besuch an der HWR Berlin Mitte Oktober 2016 besonders.
„Wir wollen lernen, wie wir an unserer Universität geeignete Rahmenbedingungen für Startups schaffen können“, sagte Niikondo. HWR-Präsident Prof. Dr. Andreas Zaby erklärte das Prinzip und die Bedeutung von Gründungszentren als regionale Entwicklungsmotoren und erläuterte, wie die HWR Berlin durch Stipendien, Co-Working-Büroplätze und Coaching Gründer/innen helfe. Entrepreneurship Education spiele eine zunehmend wichtigere Rolle für das Wirtschaftswachstum, das maßgeblich von kleinen und mittleren Unternehmen getragen werde, so Zaby. Um die Fachkräfte und Manager/innen von morgen praxisorientiert auszubilden, biete die Hochschule flexible Studienmodelle, setze auf das duale Studienformat und Internationalität, berichtete Prof. Dr. Harald Gleißner, Erster Vizepräsident für Internationales und ehemaliger Dekan des Fachbereichs Duales Studium.
Gleich drei Fachbereiche der HWR Berlin – Wirtschaftswissenschaften, Allgemeine Verwaltung sowie Polizei und Sicherheitsmanagement – arbeiten mit der Partnerhochschule in der namibischen Hauptstadt Windhuk zusammen. Ab 5. November 2016 wird der dritte Gastdozent von der NUST für vier Wochen an der HWR Berlin unterrichten. Wie die Kooperation ausgebaut werden kann, auch darum ging es in den Gesprächen zwischen Hochschulvertreter/innen beider Seiten mit der Verantwortlichen des Berliner Senats für die Städtepartnerschaft, Birgitta Strunk. Mit der Städtepartnerschaft zwischen Berlin und Windhuk wurde im Jahr 2000 Afrika in das Netzwerk der Städteverbindungen der deutschen Hauptstadt integriert. Hintergrund sind neben der geschichtlichen Verflechtung und einer sich daraus ergebenden besonderen Verantwortung Deutschlands die engen politischen und entwicklungspolitischen Beziehungen.
Den „Spirit of Namibia“ haben die Künstler/innen Xenia Ivanoff-Erb und Shiya Karuseb versucht in Fotografien, Linoldrucken und Ölbildern einzufangen. Am 17. November 2016 eröffnet die beeindruckende Ausstellung in der Hochschulbibliothek am Campus Schöneberg der HWR Berlin.