Berlin Wichita Week for Innovation and Entrepreneurship
Vom 12. bis 16. April 2021 fand an der Berlin Professional School der HWR Berlin die Berlin Wichita Week for Innovation and Entrepreneurship erstmals komplett online statt.
Im Rahmen einer MBA-Kooperation mit der Wichita State University organisiert Entrepreneurship Professor Dr. Sven Ripsas an der HWR Berlin seit mittlerweile 15 Jahren den Kurs „International Strategy Consulting Project“. Die „Berlin Wichita Week for Innovation and Entrepreneurship“ stellt den krönenden Abschluss des 6-monatigen Projektes dar, während dessen unsere MBA-Studierenden Internationalisierungsstrategien für Start-ups, kleine und mittlere Unternehmen (KMU) erarbeiten (darunter waren zum Beispiel „Rodradar“ aus Tel Aviv, „quicc“ aus Wichita und „Berliner Berg“ aus Berlin). Unterstützt wurde Ripsas dieses Jahr von Malte Prien als Coach für die Beratungsprojekte der MBA-Studierenden.
Im Zentrum der Abschlusswoche 2021 standen Erfolgsgeschichten von Start-ups aus Berlin und Themen wie Corporate Innovation and Transformation, Innovation und Entrepreneurship in Familienunternehmen sowie politisches und soziales Entrepreneurships. Passend zum Oberthema erhielten die Teilnehmenden auch Einblicke in das internationale Entrepreneurship Start-up-Ökosysteme und das wirtschaftliche Ökosystem Wichitas.
Nach den einführenden Worten von Prof. Dr. Matthias Tomenendal (BPS) gab der Bürgermeister von Wichita, Brandon Whipple, höchstpersönlich einen Einblick in die Rolle und Relevanz lokaler Start-ups für die ökonomische Landschaft Wichitas. Whipple steht für eine junge, unkonventionelle Politikergeneration, die es so mit ihrem Engagement auf der ganzen Welt gibt und viel mehr geben sollte, wie später die unabhängige Bundestagskandidatin Lu Yen Roloff aus Potsdam bestätigte.
Erfolgsgeschichten und wichtige Tipps erhielten die MBA-Studierenden auch von Start-up-Gründern wie Finn Age Hänsel oder erfahrenen Management Consultants wie Dr. Boris Maurer (Accenture). Für die HWR Berlin war neben Prof. Ripsas die Leiterin des Studiengangs „Unternehmensgründung und Unternehmensnachfolge“, Prof. Dr. Birgit Felden, dabei und lieferte mit ihrem Beitrag zu Innovation und Entrepreneurship in Family Businesses einen spannenden Einblick in aktuelle Studien aus dem EMF-Institut (Institut für Entrepreneurship, Mittelstand und Familienunternehmen).
Birgit Felden: „Familienunternehmen sind nicht nur in Deutschland die tragende Säule der Wirtschaft. Die Bereitschaft der Teilnehmenden aus so vielen verschiedenen Ländern, die unterschiedlichen Perspektiven auf Familienunternehmen gemeinsam zu diskutieren, hat mich begeistert. Das bereichert die Lehre ungemein und war auch für mich wieder einmal lehrreich.“
Aufgrund der Zeitverschiebung und der Tatsache, dass die Studierenden der BPS und der Barton School der Wichita State University berufsbegleitend studieren, fand das Programm jeweils zweigeteilt statt, mit dem ersten Block 10 Uhr Berlin Ortszeit (3 Uhr Wichita Ortszeit) und dem zweiten Block am Nachmittag (14/7 Uhr).
Sven Ripsas, der am Ende der Woche die Präsentationen der Studierenden (mündliche Prüfungen) gemeinsam mit Malte Prien und Chris Broeberg abnahm, war von den Ergebnissen der Beratungsprojekte und dem Austausch mit den Gästen begeistert. „Wir haben dank der Anstrengung der Studierenden und aller BPS-Beteiligten keinerlei inhaltliche Einbußen gegenüber den normalen Präsenzkursen zu verzeichnen. Aber natürlich hat das interkulturelle Element gelitten und wir hoffen, in 2022 wieder die Abschlusswoche in Wichita durchführen zu können.“
Matthias Tomenendal schloss sich diesen Worten an: „The Wichita Berlin Week 2021 was an enriching experience for all participants. Thank you very much to all the members of the BPS community who have made this possible - to our colleagues and friends in Wichita and Berlin, our students, our company partners. Despite the physical distances our bonds have become stronger.“