Zu Risiken und Nebenwirkungen fragen Sie die Polizei
Am 21. April 2021 geht es im digitalen Werkstattgespräch des Forschungsinstituts für öffentliche und private Sicherheit Berlin um psychische Belastungen der Polizeiarbeit und deren Konsequenzen.
- Vorstellung einer aktuellen Fallstudie zu fehlender beruflicher Anerkennung, arbeitsbezogene Erschöpfung und Frühberentung bei der Polizei Berlin
- Handlungsempfehlungen für Präventiv- und Gegenmaßnahmen
- Öffentliche Diskussion
Nahezu zwei Drittel der Frühberentungen von Polizeibeamtinnen und Polizeibeamten gehen auf psychische Störungen zurück, auch der Krankenstand steigt an. Deshalb gab die Leitung der Hauptstadtpolizei eine wissenschaftliche Untersuchung zu den Ursachen in Auftrag.
Am 21. April 2021 von 17.00–19.00 Uhr werden im digitalen Werkstattgespräch des Forschungsinstituts für öffentliche und private Sicherheit Berlin (FÖPS) der Hochschule für Wirtschaft und Recht Berlin (HWR Berlin) die Ergebnisse der Studie vorgestellt. Von 2013 bis 2017 wurden dazu über 1 700 Mitarbeiter/innen von zwei Polizeidirektionen befragt, unter anderem zur Arbeitszufriedenheit und -belastung, zur körperlichen und psychischen Gesundheit, zum Arbeitsklima, zu Führungsstil und Anerkennung.
Auf Basis der Analysen wurden Handlungsempfehlungen abgeleitet sowie Maßnahmen für Mitarbeiter/innen und Führungskräfte entwickelt, modellhaft umgesetzt und evaluiert.
Psychologie-Professor Dr. Dieter Kleiber von der Freien Universität Berlin präsentiert stellvertretend für das interdisziplinäre Forschungsteam die Hauptergebnisse dieser Studienserie und steht anschließend für Fragen zur Verfügung. Die Veranstaltung wird moderiert von Prof. Dr. Janine Neuhaus, die an der HWR Berlin eine Professur für Psychologie und Forschungsmethoden am Fachbereich Polizei und Sicherheitsmanagement hält.
Die Online-Veranstaltung findet als offene Diskussion mit den Teilnehmer/innen auf dem Videokonferenzserver BigBlueButton der HWR Berlin statt. Um Anmeldung per E-Mail an foeps-office(at)hwr-berlin.de wird gebeten. Die Veranstaltung findet in deutscher Sprache statt.
- Weitere Informationen und Anmeldung zur Veranstaltung
- Forschungsinstitut für öffentliche und private Sicherheit Berlin (FÖPS)
Kontakt
Sven Lüders
E-Mail: foeps-office(at)hwr-berlin.de