Subjektes Sicherheitsempfinden und Recht auf Sicherheit
Dirk Schipper-Kruse hat in einer Fallstudie untersucht, wie sich Polizeipräsenz auf das Sicherheitsempfinden im öffentlichen Raum auswirkt. Seine Ergebnisse präsentierte er jetzt beim FÖPS.
Dass subjektives Sicherheitsempfinden und objektive Gefahrenlage nicht immer zueinander passen, ist schon länger bekannt. Wie sich die Polizeipräsenz und die unmittelbare Ausrüstung von Polizist*innen auf das Sicherheitsempfinden von Bürger*innen auswirkt, wurde bislang weniger erforscht. Dirk Schipper-Kruse hat im Rahmen des Projektes "Safer Space for Safer Cities- Schutz öffentlicher Räume vor Terroranschlägen" im vergangenen Jahr eine entsprechende Studie unter Besucher*innen des Berliner Weihnachtsmarktes am Breitscheidplatz durchgeführt. Auf einem FÖPS-Werkstattgespräch am 9.12.2020 stellte er die Ergebnisse seiner Studie, für die rund 800 Besucher*innen an mehreren Tagen befragt wurden, vor.
Sie können hier die Aufzeichnung der Präsentation von Dirk Schipper-Kruse aus dem Werkstattgespräch nachhören und nachsehen.
Hier gibt es die Folien des Vortrags von Dirk Schipper-Kruse.
Das im Vortrag erwähnte Video zur exemplarischen Interaktion mit Polizeiposten mit und ohne Maschinenpistole finden Sie hier.
Im Anschluss kontrastierte Carolyn Tomerius diese Untersuchung aus rechtswissenschaftlicher Perspektive mit einem Vortrag zum Thema: „Sicherheitsbedürfnis als Legitimation für staatliche Grundrechtseingriffe?“. Sie ging vor allem auf das Spannungsverhältnis zwischen dem grundrechtlichen Schutz vor staatlichen Eingriffen und den Ansprüchen an eine staatliche Gewährleistung von Sicherheit ein.
Die Präsentation von Carolyn Tomerius beim FÖPS-Werkstattgespräch am 9.12.2020 können Sie hier nachschauen.
Hier gibt es die Folien des Vortrags von Carolyn Tomerius.