Präsident der HWR Berlin unterstützt Anti-Brexit-Votum
Erklärung der britischen und deutschen Rektorenkonferenz zum bevorstehenden Brexit-Referendum
Am Donnerstag verabschiedeten die britische und die deutsche Rektorenkonferenz eine gemeinsame Erklärung, in der sie im Vorfeld des Brexit-Referendums am 23. Juni 2016 vor den „verheerenden Konsequenzen für Studium und Forschung“ warnen. Der Präsident der HWR Berlin, Prof. Dr. Andreas Zaby, der an einer zweitägigen Tagung von Hochschulrektor/innen beider Länder in Berlin teilnahm, steht ausdrücklich hinter diesem Anti-Brexit-Votum. „Ein möglicher Austritt Großbritanniens aus der EU würde sich auch unmittelbar negativ auf die enge Zusammenarbeit mit unseren britischen Partnerhochschulen auswirken“, warnt Zaby.
Großbritannien ist neben den USA nicht nur für die Hochschule für Wirtschaft und Recht (HWR) Berlin der wichtigste Partner bei internationalen Hochschulkooperationen und in der Forschung. Aktuell unterhalten die fünf Fachbereiche der HWR Berlin insgesamt 15 aktive Partnerschaften mit Universitäten im Vereinigten Königreich, davon je zwei Doppelabschlussprogramme auf Bachelor- und Master-Ebene. Großbritannien gehört bei den Studierenden zur beliebtesten Destination für ein Auslandssemester.
„Die Kooperationen mit unseren Partnerhochschulen in Großbritannien sind über all die Jahre sehr erfolgreich gewesen und haben sich für beide Seiten in vielerlei Hinsicht ausgezahlt“, betont der Präsident der HWR Berlin und verweist auf die jüngsten Vereinbarungen mit der University of Edinburgh und der University of Liverpool. „Der Austritt Großbritanniens aus der EU setze all das aufs Spiel“, so Zaby. Neben dem Studierendenaustausch gehört die international ausgerichtete HWR Berlin hinsichtlich der Mitarbeiter/innen und Dozent/innenmobilität zu den aktivsten Hochschulen in Deutschland und nutzt intensiv die EU-Förderprogramme ERASMUS und des Deutsche Akademische Austauschdienst (DAAD).
Auf Einladung der Hochschulrektorenkonferenz (HRK) hatten Hochschulrektor/innen aus Großbritannien und Deutschland am 1. und 2. Juni 2016 in Berlin über aktuelle Herausforderungen für die Hochschulsysteme und über gemeinsame Zielsetzungen für die europäische Hochschul- und Forschungspolitik zu beraten.