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Studierende der HWR Berlin zu Gast bei Bundespräsident Joachim Gauck

Gelebte Demokratie erfuhren Studierende der HWR Berlin am Tag des Grundgesetzes bei einem Besuch des amtierenden Bundespräsidenten Joachim Gauck. Gemeinsam mit ihrer Professorin Dr. Dörte Busch waren sie zur Würdigung von engagierten Politikerinnen und Politikern eingeladen.

26.05.2016

Gelebte Demokratie erfuhren Studierende der HWR Berlin am Tag des Grundgesetzes bei einem Besuch des amtierenden Bundespräsidenten Joachim Gauck. Gemeinsam mit ihrer Professorin Dr. Dörte Busch waren sie zur Würdigung von engagierten Politikerinnen und Politikern eingeladen.

Bundespräsident Joachim Gauck empfing an diesem Tag rund 750 Kommunalpolitikerinnen und Kommunalpolitiker. In seiner Rede würdigte er die Geladenen ausdrücklich und betonte, dass diese sich ganz besonders für das Gemeinwesen engagierten und dies lebendig machten. Er ging im weiteren Verlauf auf die Entstehungsgeschichte des Grundgesetzes und die Bedeutung der Kommunen für eine lebendige Demokratie ein. Er verwies auf die kleinen und großen Sorgen in der täglichen Arbeit und auch, welchen Beitrag die Angesprochenen zur Bewältigung der derzeitigen politischen und gesellschaftlichen Herausforderungen leisten und leisten können.

Hervorgehoben wurde ferner die Bedeutung des Ehrenamtes und seiner gesellschaftlichen Anerkennung, angefangen bei politischen Ämtern bis hin zu den Freiwilligen Feuerwehren. Auf diese Weise könne ein wichtiger Beitrag zur Daseinsvorsorge geleistet werden, ganz ohne normative Garantien und Zwänge. Im Rahmen der anschließenden Podiumsdiskussion zum Thema "Gelebte Demokratie in den Kommunen“ äußerten sich Beteiligte auch kritisch darüber, dass der Bund zunehmend Aufgaben auf die Länder und Kommunen überträgt, ohne sie finanziell angemessen auszustatten.

Abgerundet wurde die Veranstaltung mit dem Empfang der Ehrengäste durch den Bundespräsidenten im Schloss Bellevue. Für die Studierenden war der Besuch ein Erlebnis besonderer Art, der ihnen einen lebendigen Einblick in ihren Studiengang Öffentliche Verwaltung bot. Der Bachelor-Studiengang ist von vorne herein interdisziplinär und praxisnah angelegt und beinhaltet integrierte Praktika. Neben der Vermittlung von Rechtskenntnis wird größter Wert auf den Erwerb von Sozial- und Handlungskompetenzen gelegt. Und die Berufsaussichten sind vielfältig: nicht nur im "öffentlichen Sektor" wie gemeinnützigen Einrichtungen, Verbänden oder Krankenhäusern gibt es offene Stellen. Auch in privatwirtschaftlichen Unternehmen, die mit staatlichen Verwaltungen kooperieren, können Absolventinnen und Absolventen sich bewerben.