HWR Berlin für Chancengleichheit ausgezeichnet
Für den hohen Frauenanteil bei neubesetzten Professuren, Chancengleichheit und Familienfreundlichkeit sowie exzellente Genderforschung erhält HWR Berlin zum siebenten Mal das Total E-Quality Prädikat.
Für ihre erfolgreiche, auf Chancengleichheit ausgerichtete Hochschul- und Personalpolitik verleiht die Jury des gleichnamigen Vereins der Hochschule für Wirtschaft und Recht Berlin (HWR Berlin) das Prädikat „Total E-Quality 2020“.
„Wir freuen uns sehr über diese erneute Auszeichnung. Sie bestätigt, dass die HWR Berlin sich nachhaltig zur positiven Entwicklung von Chancengleichheit und Vielfalt in der Gesellschaft einsetzt. Das Zertifikat hat eine große Bedeutung für die HWR Berlin“, sagt Viola Philipp, Hauptamtliche Frauenbeauftragte der HWR Berlin.
Vielfältige und systemisch angelegte Gleichstellungsmaßnahmen und Aktivitäten im Bereich der Chancengleichheit, festgelegt im Gleichstellungszukunftskonzept der Hochschule, tragen maßgeblich zum hohen Frauenanteil bei, der im wissenschaftlichen Bereich aktuell bei 43 Prozent liegt, in Verwaltung und Technik sogar bei 76 Prozent. Knapp über die Hälfte der Studierenden in den über 60 Studiengängen auf Bachelor-, Master- und MBA-Ebene ist weiblich, ebenso wie die Mitglieder in den Gremien und Kommissionen der akademischen Selbstverwaltung der HWR Berlin.
Auch durch die erfolgreiche Teilnahme an den Projekten in Sonderprogrammen wie den Professorinnenprogrammen und dem Berliner Chancengleichheitsprogramm liegt der Frauenanteil in der Professorenschaft an der HWR Berlin mit 39 Prozent über dem Berliner und weit über dem Bundesdurchschnitt. Die Neuberufenenquote von Frauen erreichte im Jahr 2019 gar 50 Prozent. Die HWR Berlin konnte sich damit im Hochschulranking nach Gleichstellungsaspekten des Center of Excellence Women and Science (CEWS) amLeibniz-Institut für Sozialwissenschaften wiederholt in der Spitzengruppe behaupten.
Positiv bewertet die Jury aus Vertreter/innen großer deutscher Unternehmen, Wirtschafts- und Industrieverbänden und Instituten ebenso die Entwicklung im Rahmen des Personalentwicklungskonzepts mit der Maßgabe, einen hohen Frauenanteil bei Qualifizierungsstellen zu erreichen, die strukturelle Promotionsförderung für Fachhochschulabsolventinnen und den Einsatz für die Vereinbarkeit von Studium bzw. Beruf und Familie. Das reicht bis in den Bereich des Lebenslangen Lernens. Die Berlin Professional School der HWR Berlin bietet ein in dieser Form einzigartiges Weiterbildungsprogramm „Strategische Kompetenz von Frauen in Aufsichtsräten an“.
„Die Hochschule für Wirtschaft und Recht Berlin setzt sich beständig für Chancengleichheit ein. Viele Maßnahmen sind schon lange Teil der HWR Berlin, werden intensiv verfolgt und zunehmend personell verstetigt“ schreibt die Jury in ihrer Begründung und verweist auf die erfolgreiche Re-Auditierung zur ‚familiengerechten Hochschule‘.
Auch die institutionalisierte Genderforschung am Harriet Taylor Mill-Institut für Ökonomie und Geschlechterforschung der HWR Berlin findet lobende Erwähnung. Das nach der der britischen Ökonomin und Vorreiterin der Frauenbewegung benannte wurde 2001 gegründet. Es ist das einzige Forschungsinstitut an einer deutschen Hochschule, an dem Wissenschaftler/innen aus VWL, BWL, Informatik und Recht disziplinübergreifend zu den Themenschwerpunkten Ökonomie, Recht und Verwaltung arbeiten.
Mit dem Total E-Quality Prädikat werden Institutionen gewürdigt, die nicht nur Frauen und Männern gleiche Rahmenbedingungen für den beruflichen Erfolg bieten, sondern die Karriere von Frauen in der Organisation fördern und damit auch ihre Attraktivität als Arbeitgeber steigern. „Als Best Practice Beispiel trägt die Hochschule für Wirtschaft und Recht Berlin nachhaltig zur positiven Entwicklung von Chancengleichheit und Vielfalt in unserer Gesellschaft bei“, heißt es abschließend in der Jurybegründung.
Das Prädikat TOTAL E-QUALITY wird nach einem umfangreichen Bewerbungsprozess, dessen Grundlage ein freiwilliger Selbstcheck ist, vergeben und gilt für jeweils drei Jahre.
TOTAL E-QUALITY Deutschland e. V.
Der Verein wurde 1997 von Vertreter/innen großer deutscher Unternehmen mit Unterstützung der Bundesministerien für Bildung, Wissenschaft, Forschung und Technologie sowie für Familie, Senioren, Frauen und Jugend gegründet und zählt inzwischen über 100 Mitglieder. Das Prädikat zeichnet TOTAL E-QUALITY Management aus. Zusammengesetzt aus TOTAL QUALITY MANAGEMENT und EQUALITY geht es um ein Personalmanagement, das sich einerseits am Geschlecht und orientiert, andererseits in zunehmendem Maß auch an sehr unterschiedlichen Lebensereignissen der Beschäftigten.
Kontakt
Viola Philipp
Hauptamtliche Frauenbeauftragte der HWR Berlin
Tel.: +49 30 30877-1231
E-Mail: viola.philipp(at)hwr-berlin.de