Boosting Startups @ HWR Berlin
HWR Berlin als einzige Berliner Hochschule im Förderschwerpunkt »Regional vernetzen« unter den Gewinnern im BMWi-Wettbewerb EXIST. Erfolg für Startup Incubator Berlin und Entrepreneurship Education.
Zwei Millionen Euro erhält die Hochschule für Wirtschaft und Recht (HWR) Berlin für die kommenden vier Jahre, um die Gründungsförderung strategisch auszubauen. 220 Universitäten und Fachhochschulen aus allen Bundesländern hatten sich am Förderwettbewerb des Bundesministeriums für Wirtschaft und Energie (BMWi) beteiligt. Die HWR Berlin war mit ihrem Konzept unter dem Titel „Boosting Startups @ HWR Berlin“ in der Kategorie „Regional vernetzen“ angetreten.
„Das erfolgreiche Abschneiden der Fachhochschulen im Förderwettbewerb zum Ausbau ihrer Gründungszentren unterstreicht einmal mehr, wie sehr die Bundesregierung bei Startups und Gründungsbetreuung auf Praxisorientierung setzt“, sagt Prof. Dr. Andreas Zaby, Präsident der HWR Berlin. „Dass die HWR Berlin zu den Gewinnerinnen zählt, ist Anerkennung und Ansporn zugleich. Wir freuen uns sehr, als einzige Berliner Hochschule in der Förderlinie für fortgeschrittene Gründungshochschulen erfolgreich gewesen zu sein und werden das Geld nutzen, um unsere Angebote weiter auszubauen“, so Zaby.
Ziel ist es, die Gründungskultur in der Hauptstadtregion durch die Verzahnung der HWR Berlin mit Akteur/innen des regionalen Startup-Ökosystems und internationalen Partnerhochschulen zu stärken. Als wichtige Erfolgsfaktoren erachtet der Leiter des Startup Incubator Berlin, dem Gründungszentrum der HWR Berlin, Christian Gurol, das Team und den Austausch zwischen den Startups. „Wir bieten mit unserem Gründungszentrum die Plattform und eine breit aufgestellte, intensive Unterstützung an, damit aus Gründungsinteressierten Teams werden, aus Ideen marktreife Projekte und Dienstleistungen und Unternehmen gegründet werden“, erklärt er.
Die Besonderheit an dem Startup Hub mit Standorten am Campus Schöneberg und im A32 Entrepreneurs Forum Berlin Siemensstadt ist, dass die Teams nach der Lean-Startup-Methode arbeiten. Im Kern geht es darum, potenzielle Kund/innen frühzeitig einzubinden, um die Entwicklung von Produkten und Dienstleistungen von Anfang an eng an den Bedürfnissen des Marktes auszurichten. Die Strategie geht auf: ca. 95 Prozent der Startups gründen nach dem „Berliner Startup Stipendium“ Kapitalgesellschaften und werden selbst zu Wirtschaftsakteur/innen. „Start-ups haben eine hohe strategische Bedeutung für den Wirtschaftsstandort Deutschland: Sie bringen Innovationen voran, sind Motor des strukturellen Wandels und schaffen Arbeitsplätze der Zukunft“, unterstrich Bundeswirtschaftsminister Peter Altmaier zur Bekanntgabe der Preisträger/innen des EXIST-Potentiale-Förderwettbewerbs.
Auf dem Gründungsradar 2018 des Stifterverbandes der deutschen Wissenschaft war die Hochschule für Wirtschaft und Recht Berlin als eine der besten Fachhochschulen Deutschlands hervorgegangen. Mit den Mitteln des Bundesministeriums kann sie die erfolgreiche Gründungsförderung fortsetzen und weiterentwickeln, als Mitglied im Netzwerk der erfolgreichen deutschen Gründungshochschulen Impulse holen. Die HWR Berlin setzt für den strategischen Ausbau vier Schwerpunkte:
- HWR Berlin Startup Boosters: ein regionales Netzwerk, das direkt den betreuten Startups zugutekommt
- Ausgründung der HWR Berlin zur wirtschaftlichen Verwertung, um kommerzielle Aktivitäten bedarfsorientiert anzubieten
- Open Startup Academie: ein regionales Netzwerk, das die institutionalisierte Verankerung der HWR Berlin im regionalen Startup-Ökosystem sichert
- International Startup Community: Wissens- und Personen-Transfer zwischen Partnerhochschulen zur Unterstützung des regionalen Netzwerks.
„Wir schaffen die Rahmenbedingungen, unter denen sich kreative Startup-Teams gemeinsam mit etablierten Unternehmen gut entwickeln können und bieten somit einen Kristallisationspunkt für den Wissenstransfer zwischen Hochschule und Wirtschaft “, so Zaby.