Andreas Zaby als Präsident der HWR Berlin wiedergewählt
Die Hochschule für Wirtschaft und Recht Berlin hat ihren Präsidenten mit großer Mehrheit für eine zweite Amtszeit wiedergewählt. Sandra Westerburg als Kanzlerin auf weitere fünf Jahre im Amt.
Prof. Dr. Andreas Zaby bleibt Präsident der Hochschule für Wirtschaft und Recht (HWR) Berlin. Er wurde am Dienstag, 26. November 2019, vom Akademischen Senat der Hochschule im Amt bestätigt. Von den 19 abgegebenen Stimmen erhielt er 14 Ja-Stimmen. Vier Gremienmitglieder stimmten mit Nein, es gab eine Enthaltung. Die Amtszeit beginnt am 1. April 2020 und dauert vier Jahre.
Bilanz
Zur öffentlichen Kandidatur hatte Zaby eine kurze Bilanz seiner Amtszeit gezogen: „Die HWR Berlin hat in den vergangenen Jahren zu einem grundlegenden Modernisierungsprozess angesetzt, ist strukturell und inhaltlich gewachsen wie keine andere der großen Berliner Hochschulen“, so Zaby. Die Studierendenzahl hat sich aufgrund der großen Nachfrage deutlich erhöht, allein die Masterstudienplätze wurden um mehr als die Hälfte ausgebaut. Die angewandte Forschung wurde weiter gestärkt. „Die Anstrengungen zeigen Wirkung“, resümiert der alte und zugleich neue Präsident und verweist darauf, dass die HWR Berlin nachgewiesenermaßen bei der Internationalisierung, im Bereich der wissenschaftlichen Weiterbildung und beim Dualen Studium sowie als Gründungshochschule nicht nur in Berlin, auch deutschlandweit als eine der erfolgreichsten Fachhochschulen dasteht.
Ziele
Als wichtige Ziele nennt Zaby die Schwerpunkte Nachhaltigkeit in Lehre und Forschung, Digitalisierung und Wissens- und Forschungstransfer. Zudem stehen große Bauvorhaben an. Der Ausbau der Standorte in Schöneberg und Lichtenberg bleibt eine vordringliche Aufgabe.
Zur Person
Der Professor für Internationales Management leitet die Hochschule mit inzwischen über 11 500 Studierenden seit April 2016, war davor Erster Vizepräsident, unter anderem verantwortlich für den Bereich Internationales. Zaby ist unter anderem Vorsitzender des Fachhochschulverbundes UAS7 und wurde in den Vorstand des Deutschen Akademischen Austauschdienstes (DAAD) gewählt. Er ist stellvertretender Vorstandsvorsitzender des Asien-Pazifik-Forum Berlin e. V. und stellvertretender Vorsitzender des Beirats Entwicklungszusammenarbeit bei der Senatsverwaltung für Wirtschaft, Technologie und Forschung.
Andreas Zaby, geboren 1968, erhielt seinen Ruf an die HWR Berlin im Jahr 2008. Zuvor war er Finanzvorstand eines biopharmazeutischen Unternehmens in München und Chapel Hill in den USA, hatte als Unternehmensberater in München und Zürich gearbeitet.
Kanzlerin Dr. Sandra Westerburg
Ebenfalls wiedergewählt wurde Dr. Sandra Westerburg, die Kanzlerin der HWR Berlin. Die Juristin ist seit 2015 im Amt. Die neue Amtszeit beginnt am 1. Januar 2020 und dauert fünf Jahre.
Westerburg hat seit ihrem Amtsantritt die Digitalisierung der Verwaltungsprozesse maßgeblich vorangebracht und Verwaltungsbereiche der Hochschule neu strukturiert. In einem für deutsche Hochschulen bisher einzigartigen agilen Auswahlverfahren hat die HWR Berlin sich erst kürzlich für ein neues Campus Management System entschieden. Die Unterstützung des Implementierungsprozesses und die Entwicklung der beiden Hochschulstandorte in Schöneberg und Lichtenberg sind zwei große Aufgabenkomplexe, denen sich die Kanzlerin in der nächsten Amtsperiode stellen wird.
„Ich bin glücklich über das Vertrauen, das mir heute ausgesprochen wurde und freue mich auf eine weitere Amtszeit. Auf dem Weg zur Schaffung der modernsten und spannendsten Hochschulverwaltung der Stadt haben wir schon so viel geschafft und können jetzt gemeinsam noch mehr anpacken“, sagt Westerburg nach der Wahl.
Dr. Sandra Westerburg hat bis zu ihrem Wechsel an die HWR Berlin den Präsidialbereich der Humboldt-Universität zu Berlin geleitet. Zuvor war sie als Justitiarin bei der Deutschen Forschungsgesellschaft (DFG) tätig gewesen.