Ein Kapitel Kiezgeschichte Schöneberg
Die Hochschule für Wirtschaft und Recht Berlin arbeitet die Historie ihrer Gebäude auf. Am 7. Oktober 2019 Buchvorstellung zum einstigen Sitz der Hauptvereinigung der deutschen Brauwirtschaft.
1939 wurde an der Badenschen Straße 52 in Berlin Schöneberg die Zentrale der Hauptvereinigung der deutschen Brauwirtschaft errichtet. Heute beherbergt das historische Gebäude Büros der Hochschulleitung und zentralen -verwaltung, die Hochschulbibliothek und Seminarräume der Hochschule für Wirtschaft und Recht (HWR) Berlin.
Der Verwaltungsbau ist steinerner Zeitzeuge der bewegten Stadtgeschichte Berlins. Obwohl das Gebäude im amerikanischen Sektor lag, konnte es der sowjetische Stadtkommandant von Berlin in den Wirren nach Kriegsende 1945 für einige Jahre als Parteigebäude für die Kommunistische Partei Deutschlands im Bezirk Schöneberg besetzen. In den 1980er Jahren nutzte es das Schöneberger Wohnungsamt, später das Sozialamt des Bezirksamts Tempelhof-Schöneberg. Im März 2011 schließlich zog die HWR Berlin in das denkmalgeschützte Haus ein.
Prof. Dr. Dorothea Schmidt, Expertin für Wirtschafts- und Sozialgeschichte, stellt am 7. Oktober 2019 am Campus Schöneberg der HWR Berlin ihr jüngstes Buch zur Geschichte der Hochschulgebäude vor.
Buchvorstellung: „‘Die Kraft der deutschen Erde‘ – Das Bier im Nationalsozialismus und die Hauptvereinigung der deutschen Brauwirtschaft in Berlin-Schöneberg“
- Termin
Montag, den 7. Oktober 2019
17:00–19:00 Uhr
Einlass ab 16:45 Uhr - Ort
HWR Berlin, Campus Schöneberg
Badensche Straße 52, 10825 Berlin
Haus A, Raum 2.04
Nach der Buchvorstellung geht der Hauptgeschäftsführer des Deutschen Brauer-Bund e. V., Holger Eichele, kurz auf die Bedeutung des Brauereiwesens für die Berliner Wirtschaft ein. Anschließend stellt Bier-Sommelier Markus Raupach die ursprüngliche Berliner Weiße und zwei weitere Biersorten vor.
Medienvertreter/innen sind herzlich eingeladen.
Um Anmeldung wird gebeten per E-Mail an presse(at)hwr-berlin.de