Career Week 2018
"Vom Einstieg zum Aufstieg - Berufliche Perspektiven in der Arbeitswelt 4.0" ist das Motto der diesjährigen Career Week an der HWR Berlin. Die Veranstaltungen laufen noch bis zum 10. November.
„Allein die Tatsache, dass Sie hier sind, zeigt: Sie sind auf dem richtigen Weg!“, sagte Prof. Susanne Meyer, Vizepräsidentin der HWR Berlin, anlässlich der Eröffnung der Career Week 2018 an der HWR Berlin. Unter dem Motto „Vom Einstieg zum Aufstieg“ steht die Veranstaltung ganz im Zeichen beruflicher Perspektiven in der Arbeitswelt 4.0. Noch bis 10. November lädt der Career Service Studierende, Lehrende, Schüler und Interessierte ein, sich über berufliche Ein- und Aufstiegsmöglichkeiten zu informieren und auszutauschen. Unter anderem auf dem Programm stehen Workshops, Vorträge und ein Company Slam.
Den Startschuss gab Marion King, Gründerin der Organisation „Les Enfant Terribles“, einer Initiative für neues und achtsameres Arbeiten im digitalen Zeitalter. King appellierte an das Publikum, offen zu sein für gemeinschaftlichere Formen des Arbeitens. Gerade heute, in einer Zeit rasanter Entwicklungen auf technologischer Ebene, sollten Beschäftigte den Mut aufbringen, herkömmliche Arbeitssysteme zu hinterfragen. Diese seien häufig noch durch Hierarchiedenken und Gegeneinander geprägt statt durch ein respektvolles Miteinander auf Augenhöhe. Entscheidend sei, eine kritische Haltung einzunehmen und verkrustete Strukturen zu hinterfragen: „Dafür braucht es gute Kommunikation und viel Mut, denn man steht ja auf und sagt seine Meinung“, sagte King. „Dann macht man aber häufig die Erfahrung, dass es durchaus viele Mitstreiter gibt, die eine ganz ähnliche Einstellung haben.“
Fotogalerie vom 05.11.2018
"Traut euch was in dieser Woche!"
Ausgangspunkt der Philosophie von „Les Enfants Terribles“ ist die in den 1970er Jahren in den USA entwickelte „New Work“-Bewegung. Im Zentrum steht die Frage, wie im 21. Jahrhundert zeitgemäße und zukunftsfähige Organisationen entwickelt werden können. Interdisziplinäres Arbeiten, gute Vernetzung und mehr Austausch zwischen Mitarbeiterinnen und Mitarbeitern seien ein wichtiger Teil der Lösung, so King. Zu bedenken gab sie, dass der Führungsbegriff im Zusammenhang mit „New Work“ unter einem ganz anderen Blickwinkel betrachtet werden müsse als durch den der Position. Vielmehr ginge es um Führungsqualitäten. Im Hinblick auf die Career Week richtete King einen Appell an die anwesenden Studierenden: „Traut euch was in dieser Woche – auch in der Auseinandersetzung mit den Unternehmen, die sich hier präsentieren.“
Viel Gelegenheit für gegenseitiges Kennenlernen und kritischen Austausch gab es im Rahmen der anschließenden Unternehmensmesse. Zuvor erhielten acht Arbeitgeber – von kleinen Start-ups bis hin zu großen, etablierten Unternehmen – die Gelegenheit, sich im Rahmen eines „Company Slam“ vorzustellen: Ähnlich wie bei einem Poetry Slam hatte jedes Unternehmen drei Minuten Zeit, die Studierenden von sich zu überzeugen.